FX-Mittagsbericht: US-Dollar stabilisiert sich
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Der US-Dollar macht zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Verluste vom Dienstag wieder wett. Damit hat sich der Greenback angesichts der Unsicherheit über die weiteren geldpolitischen Aussichten in den USA in dieser Woche nun in einer Seitwärtsspanne ein Stück weit oberhalb seines am vergangenen Freitag erreichten Einjahrestiefs eingependelt.
Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, James Bullard, sprach sich am Dienstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters für weitere Zinserhöhungen aus. Um der anhaltenden Inflation Einhalt zu gebieten, hält er eine Anhebung des Leitzinses auf eine Spanne von 5,50 bis 5,75 Prozent für angemessen.
Nach Meinung des Präsidenten der Fed in Atlanta, Raphael Bostic, sollte die Fed hingegen nach noch einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 5,00 bis 5,25 Prozent erst einmal eine Pause einlegen, um abzuwarten, inwieweit die Inflation mit diesem Leitzinsniveau bereits wieder zu ihrem Zielniveau von rund zwei Prozent zurückkehrt.
Mehr Aufschluss über das weitere Vorgehen der Fed könnte das am Mittwochabend zur Veröffentlichung anstehende Beige Book, eine Art Konjunkturbericht der Fed, geben.
EUR/USD gibt am Mittwoch seine gestrigen Gewinne wieder ab und nähert sich mit bislang 1,0924 im Tief wieder seinem am Montag bei 1,0908 markierten Tief an, nachdem das Währungspaar zuvor am 14. April 2023 ein Einjahreshoch erreicht hat. Die Inflation in der Eurozone ist im März laut endgültiger Veröffentlichung (wie bereits gemeldet) auf 6,9 Prozent im Jahresvergleich gesunken – die niedrigste Teuerungsrate seit Februar 2022. Im Februar hatte die Verbraucherpreisinflation bei 8,5 Prozent gelegen.
GBP/USD hat zur Wochenmitte mit zuhöchst 1,2472 zunächst an seine gestrigen Gewinne angeknüpft, konnte diese aber nicht halten und fällt bislang bis 1,2394 im Tief zurück. Das am 14. April 2023 erreichte Zehnmonatshoch liegt bei 1,2547. Die Verbraucherpreise in Großbritannien sind im März um 10,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Die Inflationsrate liegt damit oberhalb der Konsensschätzung von 9,8 Prozent. Gegenüber der Teuerungsrate von 10,4 Prozent im Februar ergibt zwar ein Rückgang, dennoch ist der März der siebte Monat in Folge mit einer zweistelligen Inflationsrate.
Die britischen Erzeugerpreise sind im März outputseitig um 8,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war hier im Konsens ein Preiszuwachs um 8,6 Prozent, nach plus 11,9 Prozent im Februar.
USD/JPY setzt am Mittwoch mit bislang 135,14 im Hoch seinen jüngsten Anstieg auf ein knappes Sechswochenhoch fort. Die japanische Industrieproduktion ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung um 4,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der stärkste Anstieg seit Juni 2022. Zunächst war ein Zuwachs um 4,5 Prozent gemeldet worden, nach einem Rückgang um 5,3 Prozent im Januar.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht auf der Agenda. Aufmerksamkeit gilt aber dem o.g. und um 20:00 Uhr MESZ anstehenden Publikation des Beige Book. Weitere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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