FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Kletterpartie fort
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Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Rallye auf ein frisches 20-Jahreshoch fort.
Mit Spannung erwartet werden bereits die am Mittwoch zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise im Juni, von der sich Investoren weitere Hinweise auf den Zinserhöhungspfad der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen. Analysten kalkulieren im Konsens damit, dass die Inflationsrate weiter von zuletzt 8,6 Prozent auf ein neues 40-Jahreshoch bei 8,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist.
Der Präsident der Fed in Atlanta, Raphael Bostic, sagte zu Wochenbeginn, die US-Wirtschaft könne höhere Zinsen verkraften und bekräftigte seine Unterstützung für eine weitere Zinserhöhung in diesem Monat. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung um 75 Basispunkte bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 27. Juli 2022 auf dann 2,25 bis 2,50 Prozent aktuell bei 93,0 Prozent.
Der Euro weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag seine jüngsten Verluste aus und erreichte dabei die Parität gegenüber dem US-Dollar. Im Tief notierte EUR/USD bislang exakt bei 1,0000. Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Juli weiter massiv eingetrübt. Der Konjunkturerwartungsindex des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim stürzte von minus 28,0 Punkten im Juni auf minus 53,8 Zähler im Juli. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich geringeren Einbruch auf 38,3 Punkte gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD setzt seine Talfahrt bislang auf ein frisches Zweijahrestief bei 1,1805 fort. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Juni laut „British Retal Consortium“ (BRC) um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Die ist der vierte Rückgang in Folge, da die steigende Inflation weiterhin die Ausgaben der privaten Haushalte belastet. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet, nach zuvor minus 1,5 Prozent.
USD/JPY fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 137,75 erreichten, frischen 24-Jahreshoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 137,02. Die japanischen Erzeugerpreise sind im Juni getrieben von steigenden Energie- und Rohstoffpreisen, die durch die steigenden Importkosten aufgrund des schwachen Yen noch verschärft wurden, auf Jahressicht um 9,2 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 8,8 Prozent gerechnet, nach zuletzt plus 9,1 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag mit dem NFIB Small Business Index im Juni, den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen und dem IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen im Juli lediglich Daten aus der zweiten Reihe zur Veröffentlichung an. Hinzu kommt eine Rede des Präsidenten der Richmon Fed, Thomas Barkin. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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