FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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Der US-Dollar setzt zur Wochenmitte seine bereits am Dienstag begonnene Erholungsbewegung auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fort. Längerfristig betrachtet notiert der Greenback damit in etwa in der Mitte seiner nach Erreichen eines Dreimonatshochs am 14. Februar 2024 unterhalb von diesem ausgebildeten Handelsspanne.
Im Fokus liegen die in dieser Woche noch anstehenden Inflationsdaten aus zahlreichen großen Volkswirtschaften, allen voran der zu den persönlichen US-Konsumausgaben (PCE) im Januar gehörende Preisindex am Donnerstag, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird im Konsens, dass sich die PCE-Inflation in der Kernrate auf Jahressicht leicht von 2,9 Prozent im Dezember auf 2,8 Prozent im Januar abgekühlt hat.
Die zuletzt höher als erwartet ausgefallene Inflation in den USA hat dazu geführt, dass die US-Zinssenkungserwartungen für dieses Jahr immer weiter zurückgeschraubt wurden. Während zu Jahresbeginn noch fest mit einer ersten US-Leitzinssenkung im März gerechnet wurde, sind US-Leitzinssenkungen nicht nur im März, sondern auch im Mai mittlerweile sehr unwahrscheinlich geworden.
Als wahrscheinlichstes Szenario gilt laut FedWatch Tool der CME mit aktuell 53,3 Prozent, dass die US-Leitzinsen erstmals im Juni um 25 Basispunkte gesenkt werden. Doch auch die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen noch im Juni unverändert in der aktuellen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen werden, ist von 27,1 Prozent vor einer Woche auf aktuell 37,1 Prozent gestiegen.
EUR/USD gibt zur Wochenmitte bislang bis 1,0796 im Tief nach – ein Wochentief. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im Februar überraschend auf 95,4 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 96,7 Zähler gerechnet, nach 96,1 Punkten im Januar.
Während GBP/USD bislang bis zutiefst 1,2620 nachgibt, legt USD/JPY bislang bis 150,80 im Hoch zu und notiert damit sehr nahe an seinem am 13. Februar 2024 bei 150,88 markierten Dreimonatshoch. Die japanischen Frühindikatoren sind im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung auf 110,2 Punkte gestiegen (aufwärts revidiert von 110,0 Zählern), nach 108,1 Punkten im November. Damit ist der Index von seinem im November markierten Siebenmonatstief binnen eines Monats auf den höchsten Stand seit Oktober 2022 geklettert.
Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist die zweite Lesung des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal. Zwar dürften die Daten eine gewisse Abkühlung des US-Wirtschaftswachstums zeigen, allerdings nicht in einem Ausmaß, das baldige US-Leitzinssenkungen rechtfertigt. In der ersten Veröffentlichung wurde ein annualisierter BIP-Anstieg um 3,3 Prozent gemeldet, nach plus 4,9 Prozent im dritten Quartal.
Zudem stehen Reden mehrerer Fed-Vertreter auf der Agenda, darunter Raphael Bostic, Susan Collins und John Williams. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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