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11:28 Uhr, 07.06.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht schwächer

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Leitzins in der kommenden Woche unverändert in einer Spanne zwischen 5,00 und 5,25 Prozent belässt, zuletzt auf 74,8 Prozent gestiegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,06920 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,24345 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag leicht nach und entfernt sich dabei wieder ein kleines Stück weiter von seinem am 31. Mai 2023 markierten Zweieinhalbmonatshoch.

Marktbeobachter berichten von Zurückhaltung vor dem in der kommenden Woche anstehenden Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Während die Einkaufsmanagerindizes zuletzt signalisierten, dass sich die US-Wirtschaft abkühlt, was zu Spekulationen führte, dass der Fed der Spielraum für weitere Zinsanhebungen fehlen könnte, ist die Inflation weiterhin hoch und der Arbeitsmarkt robust, was für weitere Zinsanhebungen spräche.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Leitzins in der kommenden Woche unverändert in einer Spanne zwischen 5,00 und 5,25 Prozent belässt, zuletzt auf 74,8 Prozent gestiegen. Doch selbst wenn die US-Notenbank im Juni pausieren sollte, wird allgemein erwartet, dass sie ihre Leitzinsen länger als ursprünglich gedacht hochhalten wird. Diese Aussicht hat den Greenback in den vergangenen Wochen unterstützt.

EUR/USD fällt weiter in Richtung seines am 31. Mai 2023 bei 1,0634 markierten Zweimonatstiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0667. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im April um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,1 Prozent im März (revidiert). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt bis bislang 1,2441 im Hoch zu. Der britische Halifax-Hauspreisindex war im Mai wie von Analysten im Konsens erwartet im Monatsvergleich unverändert, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich ebenfalls wie erwartet ein Preisrückgang um 1,0 Prozent, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Vormonat.

USD/JPY gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag nach und notierte bislang bei 139,12 im Tief. Die japanischen Frühindikatoren, die die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten voraussagen, haben im April mit einem Anstieg auf 97,6 Punkte enttäuscht. Dennoch ist dies der höchste Wert seit November 2022. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 98,3 Zähler gerechnet, nach 96,9 Punkten im März (revidiert). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA wird am Mittwochnachmittag u.a. der Handelsbilanzsaldo im April gemeldet. Zudem steht aus Kanada der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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