Fundamentale Nachricht
13:19 Uhr, 17.01.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht erholt

Der Yen gibt im Vorfeld des am Mittwoch anstehenden Zinsentscheids der Bank of Japan (BoJ) gegenüber dem US-Dollar nach. USD/JPY erholt sich von seinem zu Wochenbeginn bei 127,22 markierten Siebeneinhalbmonatstief bislang bis 129,16 im Hoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08311 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,22602 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig von seinem zu Wochenbeginn erreichten frischen Siebeneinhalbmonatstief.

Der Greenback hat in den vergangenen Wochen getrieben von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) das Tempo ihrer Zinsanhebungen weiter drosseln wird, kräftig abgewertet. Untermauert haben diese Einschätzung am Markt die am vergangenen Donnerstag gemeldeten US-Verbraucherpreise, die wie von Analysten im Konsens erwartet im Dezember nur noch um 6,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind – die niedrigste Teuerungsrate seit über einem Jahr.

Die Daten signalisieren, dass die US-Inflation ihren Höhepunkt überschritten haben dürfte. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 1. Februar nur noch um 25 Basispunkte auf dann 4,50 bis 4,75 Prozent anheben wird, aktuell bei 91,2 Prozent.

EUR/USD fällt am Dienstag von seinem zu Wochenbeginn bei 1,0875 markierten Achteinhalbmonatshoch bei 1,0875 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1,0805. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Januar deutlich stärker als erwartet aufgehellt. Der ZEW-Index kletterte von minus 23,3 Punkten im Dezember auf aktuell 16,9 Zähler – der vierte Anstieg in Folge und der erste positive Wert seit Februar 2022. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf minus 15,0 Punkte gerechnet.
„Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Januar wieder positiv. Sie signalisieren zum ersten Mal seit Februar 2022, also dem Monat, in dem der Ukrainekrieg begann, eine spürbare Verbesserung der konjunkturellen Lage auf Sicht von sechs Monaten. Dazu haben vor allem die günstigere Situation an den Energiemärkten und die Energiepreisbremsen der Bundesregierung beigetragen", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Zudem hätten sich die Exportchancen der deutschen Wirtschaft durch die Aufhebung der Covid-Restriktionen in China verbessert, hieß es weiter.

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GBP/USD legt nach einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer am Dienstag wieder in Richtung seines zu Wochenbeginn bei 1,2290 erreichten Vierwochenhochs zu. Der britische Arbeitsmarktbericht ist gemischt ausgefallen. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien notierte im November im Dreimonatsschnitt wie von Analysten im Konsens erwartet gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,7 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher stieg im Dezember um 19.700, nach plus 16.100 im November. Die Durchschnittslöhne legten in den drei Monaten bis November um 6,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Im Konsens war mit einem Zuwachs um 6,2 Prozent kalkuliert worden wie zuletzt.

USD/JPY erholt sich im Vorfeld des am Mittwoch anstehenden Zinsentscheids der Bank of Japan (BoJ) weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 127,22 markierten Siebeneinhalbmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 129,16. Zwar wird im Konsens erwartet, dass die BoJ ihren Leitzins weiterhin unverändert bei minus 0,10 Prozent belässt, jedoch hatte sich die BoJ bei ihrem letzten Notenbanktreffen mit der Ausweitung der tolerierten Schwankungsbreite langfristiger Staatsanleihenrenditen unerwartet hawkisch gegeben.

Der über Nacht gemeldete japanische Dienstleistungssektorindex ist im November überraschend um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,2 Prozent, nach plus 0,5 Prozent im Oktober.

Aus den USA wird am Dienstagnachmittag lediglich der Empire State Index im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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