Fundamentale Nachricht
11:24 Uhr, 09.12.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt leicht zu

Aufmerksamkeit gilt weiterhin der hohen Inflation und der möglichen Reaktion der Notenbanken darauf. Im Fokus liegen die am Freitag zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise im November, bevor dann am kommenden Mittwoch die Federal Reserve Bank (Fed) ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,13205 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,32047 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht zu.

Aufmerksamkeit gilt weiterhin der anhaltend hohen Inflation und der möglichen Reaktion der Notenbanken darauf. Im Fokus liegen die am Freitag zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise im November, bevor dann am kommenden Mittwoch die Federal Reserve Bank (Fed) ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben wird. Erwartet wird allgemein, dass die Fed die Rückführung ihres Wertpapierkaufprogramms beschleunigen und dies eher als bislang für Mitte 2022 geplant beenden wird.

Laut einer aktuellen Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters erwarten Analysten, dass die Fed dann im dritten Quartal 2022 zum ersten Mal ihren Leitzins anheben wird. Die meisten der Befragten fügten hinzu, dass das Risiko einer noch früheren Zinserhöhung bestehe.

Auch hierzulande bleibt die Inflation ein Thema. Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), sagte am Mittwoch, dass es länger dauern werde als bisher angenommen, bis die Inflation in der Eurozone auf das Zielniveau zurückgehe. Dieses liegt bei knapp zwei Prozent. Die EZB und die Bank of England werden nächste Woche Donnerstag ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben.

EUR/USD fällt von seinem gestrigen Hoch bei 1,1355 zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1314. Die deutschen Exporte sind im Oktober wieder gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legten die Ausfuhren kalender- und saisonbereinigt um 4,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,9 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,7 Prozent im September.

Die Importe erhöhten sich im Berichtszeitraum um 5,0 Prozent. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 0,4 Prozent wie zuletzt. Auf Jahressicht stiegen die Exporte um 8,1 Prozent, während die Importe um 17,3 Prozent kletterten. Saisonbereinigt ergibt sich in der Handelsbilanz im Oktober ein Überschuss von 12,5 Milliarden Euro (Konsens 13,4 Milliarden Euro, nach 12,9 Milliarden Euro im September. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich von seinem am Mittwoch bei 1,3160 erreichten frischen Elfmonatstief und notierte bislang bei 1,3216 im hoch. Der britische RICS-Hauspreissaldo lag im November unverändert bei 71,0 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 72,0 Prozent gerechnet.

USD/JPY fällt von seinem gestrigen Hoch bei 113,95 bislang bis 113,45 zurück. Der japanische BSI Manufacturing Index ist im laufenden Quartal überraschend auf 7,9 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 5,3 Zähler, nach 7,0 Punkten im Vorquartal.

USD/CAD erholt sich weiter von seinem zur Wochenmitte bei 1,2602 erreichten knappen Dreiwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,2686. Die Bank of Canada (BoC) hat am Mittwoch ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Zudem wurde der Ausblick bestätigt, wonach eine Zinsanhebung im zweiten oder dritten Quartal 2022 anstehen dürfte. Bis dahin soll die Geldpolitik die kanadische Wirtschaft stützen. Die Inflation dürfte laut BoC in der ersten Jahreshälfte 2022 noch erhöht sein, danach aber unter die Zwei-Prozent-Marke sinken. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CAD-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die endgültigen Lagerbestände im Großhandel im Oktober gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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