Fundamentale Nachricht
11:36 Uhr, 02.07.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar knüpft an gestrige Gewinne an

Im Fokus liegt heute die auf dem Notenbankforum der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra anstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell, die neue Hinweise auf die voraussichtliche Entwicklung der US-Leitzinsen bringen könnte.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,07166 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26318 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem gestern auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) markierten Wochentief.

Die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins bei ihrem September-Treffen erstmals um 25 Basispunkte senken wird, ist im Nachgang der US-Inflationsdaten vom vergangenen Freitag ein wenig gestiegen. Gemeldet wurde, dass der zu den US-Konsumausgaben im Mai gehörende Preisindex im Mai auf Jahressicht wie erwartet um 2,6 Prozent gestiegen ist, nach einer Teuerung um 2,7 Prozent im April. In der Kernrate sank die Inflationsrate, ebenfalls wie erwartet, von 2,8 Prozent auf 2,6 Prozent. Die Daten signalisieren zwar einen Rückgang der Inflationsraten, die Werte liegen jedoch weiterhin oberhalb des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen werden als in der heutigen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent, aktuell bei 65,3 Prozent. Bis zum Jahresende erscheinen zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

Im Fokus liegt heute die auf dem Notenbankforum der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra anstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell, die neue Hinweise auf die voraussichtliche Entwicklung der US-Leitzinsen bringen könnte. Am Mittwochabend steht das Protokoll der Juni-Sitzung der Fed zur Veröffentlichung an. Am Freitag folgt der US-Arbeitsmarktbericht für Juni.

EUR/USD
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EUR/USD fällt am Dienstagvormittag weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 1,0776 markierten Zweieinhalbwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0711. Die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone ist im Juni wie von Analysten im Konsens erwartet auf 2,5 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Im Vormonat hatte die Inflationsrate bei 2,6 Prozent gelegen. In der Kernrate ergibt sich eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Teuerungsrate von 2,9 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang auf 2,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Mai wie erwartet und wie im Vormonat auch auf einem Allzeittief bei 6,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD gibt mit bislang 1,2614 in Richtung seines am 27. Juni 2024 bei 1,2612 erreichten Sechswochentiefs nach. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten britischen Einzelhandelspreise sind im Juni um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,6 Prozent im Mai.

USD/JPY setzt seinen Anstieg oberhalb der runden 160er-Marke, die im Mai Tokio zu Interventionen veranlasst hat, fort. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 161,74 – ein frisches 38-Jahres-Hoch. Über Nacht wurde gemeldet, dass die japanische Geldbasis im Juni um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im Mai.

Die anhaltende Schwäche des Yen gibt am Markt Anlass zu Spekulationen über mögliche Interventionen Japans auf den Devisenmärkten, vor denen japanische Behörden zuletzt zwar immer wieder gewarnt haben, die aber bislang noch nicht wieder erfolgt sind. Händler spekulieren, dass Tokio auf ein geringes Marktvolumen während des US-Unabhängigkeitstages am 4. Juli 2024 warten könnte, um gegen die Yen-Schwäche vorzugehen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Mai gemeldet. Aufmerksamkeit gilt auch der o.g. Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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