FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert Richtung 20-Jahreshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine kräftigen Gewinne vom Freitag nach stärker als erwartet gestiegen US-Inflationsdaten aus. Dabei nähert sich der Greenback am Montagvormittag bereits wieder seinem am 13. Mai 2022 erreichten 20-Jahreshoch.
Am Freitag war gemeldet worden, dass die Inflation in den USA im Mai mit 8,6 Prozent im Jahresvergleich ein neues 40-Jahreshoch erreicht hat, was die Sorgen am Markt, dass es angesichts weiterer deutlicher Zinserhöhungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) zu einer Rezession kommen könnte, verstärkte.
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen profitieren ebenso wie der US-Dollar von der Aussicht auf weiter deutlich steigende US-Leitzinsen, während die Aktienmärkte unter Druck geraten sind.
Der nächste US-Zinsentscheid steht am Mittwoch an. Erwartet wird allgemein, dass die Fed ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge um 50 Basispunkte anheben wird. „Die Daten waren ein Weckruf für die Finanzmärkte, dass die Inflation sowohl fest verankert bleibt als auch echte Aufwärtsrisiken birgt“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Oanda-Analyst Jeffrey Halley.
Am Donnerstag folgt der Zinsentscheid der Bank of England (BoE). Die nächste geldpolitische Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) steht am Freitag an.
Während EUR/USD mit bislang zutiefst 1,0456 ein knappes Dreiwochentief erreicht hat, weitet GBP/USD seine kräftigen Verluste vom Freitag bislang bis 1,2209 aus – ein Viereinhalbwochentief. Dabei belasten das britische Pfund auch schwache Daten aus Großbritannien.
Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im April überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im März. Die Industrieproduktion ging im April um 0,6 Prozent im Monatsvergleich zurück. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 0,2 Prozent, nach minus 0,2 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 0,7 Prozent wie zuletzt (Konsens plus 1,7 Prozent). Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe sank um 1,0 Prozent (erwartet plus 0,2 Prozent, nach minus 0,2 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY hat zu Beginn der neuen Handelswoche seine jüngste Rallye fortgesetzt und bei 135,20 den höchsten Stand seit Oktober 1998 erreicht. Im weiteren Handelsverlauf fällt das Währungspaar jecoch zurück und notiert mit aktuell 134,41 auf Tagessicht nun im Minus. Der über Nacht gemeldete japanische BSI Manufacturing Index ist im laufenden Quartal überraschend auf minus 9,9 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf minus 4,2 Zähler gerechnet, nach minus 7,6 Punkten im ersten Quartal 2022. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA stehen am Montagnachmittag keine Wirtschaftsdaten an, jedoch spricht Fed-Gouverneurin Lael Brainard auf der National Community Reinvestment Coalition Conference. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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