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12:09 Uhr, 03.09.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf 28-Monatshoch

EUR/USD setzt seine zuletzt rasante Talfahrt infolge der Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen der EZB in der kommenden Woche fort. Im Tief erreichte das Währungspaar bislang 1,0929 – der tiefste Stand seit Mitte Mai 2017.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,09395 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,19847 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen jüngsten Anstieg in Siebenmeilenstiefeln fort und hat dabei ein frisches 28-Monatshoch erreicht (der höchste Stand seit Mai 2017).

Im Handelsstreit zwischen den USA und China sind zu Wochenbeginn auf beiden Seiten neue Zölle in Kraft getreten. Die USA erheben neue Zölle in Höhe von 15 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 110 Milliarden US-Dollar, während chinesische Zölle in Höhe von fünf bis zehn Prozent für eine Reihe von US-Waren fällig werden. Marktbeobachtern zufolge ist die Skepsis bezüglich einer Lösung des Handelskonflikts groß. Einen Termin für die angedachte Wiederaufnahme der Gespräche in diesem Monat gibt es noch nicht. Weitere Zölle sollen im Dezember in Kraft treten.

EUR/USD setzt seine zuletzt rasante Talfahrt infolge der Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche fort. Im Tief erreichte das Währungspaar bislang 1,0929 – der tiefste Stand seit Mitte Mai 2017. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juli um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerungsrate von 0,3 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD stürzt im Umfeld von Brexit-Sorgen unter die 1,20er-Marke. Im Tief wurde „Cable“ bislang bei 1,1957 gehandelt – der tiefste Stand seit Oktober 2016. Die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze sind im August um 0,5 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach plus 0,1 Prozent im Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor sank im August überraschend von 45,3 auf 45,0 Punkte. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg auf 46,7 Zähler.

USD/JPY fällt gegen den Trend bislang bis 105,89 im Tief zurück, während USD/CHF bislang bis 0,9929 zulegt – ein knappes Fünfwochenhoch. Die schweizerischen Verbraucherpreise waren im August auf Monatssicht unverändert, nachdem sie im Juli noch um 0,5 Prozent gesunken waren. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht ergibt sich wie erwartet und wie im Vormonat auch ein Anstieg um 0,3 Prozent. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

AUD/USD ist im frühen Handel am Dienstag zunächst auf ein knappes Vierwochentief bei 0,6685 gefallen, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder bis bislang 0,6730 im Hoch erholen. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,00 Prozent belassen. Bitte lesen Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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