FX-Mittagsbericht: US-Dollar in Seitwärtsspanne
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Der US-Dollar legt zum Wochenschluss auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht zu, bewegt sich aber immer noch innerhalb seiner dieswöchigen Seitwärtsspanne unterhalb seines am 5. Januar 2024 im Zuge der kräftigen Erholung von seinem am 28. Dezember 2023 erreichten Fünfmonatstief markierten Dreiwochenhochs.
Die am Donnerstagnachmittag gemeldeten US-Inflationsdaten haben dem Greenback ein wenig Unterstützung gebracht. Gemeldet wurde, dass die Inflation in den USA im Dezember wieder gestiegen ist. Die Verbraucherpreisteuerung legte auf Jahressicht von 3,1 Prozent im November auf 3,4 Prozent im Dezember zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg der Inflationsrate auf 3,2 Prozent gerechnet. In der Kernrate ging die Teuerungsrate im Berichtszeitraum zwar leicht von 4,0 Prozent auf 3,9 Prozent zurück, sank damit aber nicht so stark wie im Konsens mit 3,8 Prozent erwartet.
In Verbindung mit den weiterhin starken Daten vom US-Arbeitsmarkt signalisieren die jüngsten US-Inflationsdaten, dass die Federal Reserve Bank (Fed) wenig Anreiz für eine frühzeitige Zinssenkung haben dürfte. Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte am Donnerstag, dass die jüngsten Zahlen zum Verbraucherpreisindex bedeuteten, dass es für die Zentralbank wahrscheinlich zu früh wäre, ihren Leitzins im März zu senken. Die Fed hatte in den vergangenen Wochen mehrfach deutlich gemacht, dass eine Abkühlung von Arbeitsmarkt und Inflation wichtige Voraussetzungen für Zinssenkungen sind.
Dennoch setzt der Markt weiterhin auf eine baldig Zinssenkung seitens der Fed. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bereits im März zu einer ersten Zinssenkung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent kommt, nur geringfügig auf 68,1 Prozent gesunken, nach 70,2 Prozent am Donnerstag.
Im Fokus liegen zum Wochenschluss die am Nachmittag anstehenden US-Erzeugerpreise. Ökonomen erwarten im Konsens, dass diese im Dezember um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind, nach plus 0,9 Prozent im November. In der Kernrate wird mit einem Preisanstieg um 1,9 Prozent kalkuliert, nach zuletzt plus 2,0 Prozent.
Während EUR/USD von seinem gestrigen Wochenhoch bei 1,1000 bislang bis 1,0955 im Tief zurückfällt, gibt GBP/USD von seinem Zweiwochenhoch bei 1,2785 bislang bis 1,2740 im Tief nach. Die aus Großbritannien gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im November auf Monatssicht um 0,3 Prozent – der beste Wert seit fünf Monaten. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem BIP-Rückgang um 0,3 Prozent im Oktober.
Die britische Industrieproduktion ist im November wie im Konsens erwartet um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach minus 1,3 Prozent im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,1 Prozent. Erwartet worden war hier hingegen ein Anstieg um 0,7 Prozent, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Oktober.
Der britische Dienstleistungsindex war im November im Dreimonatsschnitt unverändert (Konsens plus 0,1 Prozent, nach minus 0,1 Prozent zuvor). Die weiteren am Freitagvormittag gemeldeten Daten aus Großbritannien entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt weiter von seinem am Donnerstag bei 146,41 erreichten Vierwochenhoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 144,84. Das japanische Economy Watchers Sentiment ist im Dezember überraschend deutlich auf 50,7 Punkte gestiegen – der erste Anstieg seit vier Monaten und der höchste Wert seit August 2023. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 49,9 Zähler gerechnet, nach 49,5 Punkten im November. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag u.a. die o.g. Erzeugerpreise im Dezember gemeldet. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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