FX-Mittagsbericht: US-Dollar in enger Spanne
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Der US-Dollar bewegt sich zum Wochenschluss im Umfeld von Sorgen um weitere deutliche US-Leitzinsanhebungen mit negativer Tendenz innerhalb einer engen Handelsspanne unterhalb des am 15. Juni 2022 auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten 20-Jahreshochs.
US-Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte am Donnerstag vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses, dass der Wille der Federal Reserve Bank (Fed) zur Bekämpfung der hohen Inflation „bedingungslos“ sei. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sagte, sie unterstütze eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte im Juli, gefolgt von mehreren weiteren Anhebungen um jeweils einen halben Prozentpunkt bei den folgenden Notenbanksitzungen.
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen legen zu, während auch die Sorge wächst, dass die aggressiven Zinsanhebungen der Fed die US-Wirtschaft in eine Rezession treiben könnten.
EUR/USD macht im europäischen Handel am Freitagvormittag oberhalb der 1,05er-Marke ein wenig Boden gut. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,0547 gehandelt. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni stärker als erwartet eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank überraschend deutlich auf 92,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Rückgang auf 92,8 Zähler gerechnet, nach 93,0 Punkten im Mai. „Steigende Energiepreise und die drohende Gasknappheit bereiten der deutschen Wirtschaft große Sorgen", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD legt leicht bis bislang 1,2285 im Hoch zu. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 4,7 Prozent, nach minus 5,7 Prozent im Vormonat.
USD/JPY fällt weiter von seinem am Mittwoch bei 136,71 markierten, frischen 24-Jahreshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen am Freitagvormittag bislang 134,33. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Mai wie schon im Vormonat um 2,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen – ein Siebeneinhalbjahreshoch.
In der Kernrate legten die Preise wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch um 2,1 Prozent im Jahresvergleich zu. Die Dienstleistungspreise (SPPI) erhöhten sich im Mai wie erwartet auf Jahressicht um 1,8 Prozent, nach zuvor plus 1,7 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Neubauverkäufe im Mai und das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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