FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Seitwärtsschritt
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) unterhalb seines am 30. Juni 2023 markierten Zweiwochenhochs seitwärts.
Ein Belastungsfaktor war der am vergangenen Freitag gemeldete und zu den US-Konsumausgaben (PCE) gehörende Preisindex. Dieser war von 4,3 Prozent im April auf 3,8 Prozent im Mai gefallen – der niedrigste Wert seit April 2021. In der Kernrate ist die PCE-Inflation auf Jahressicht mit 4,6 Prozent jedoch weiterhin hoch (Konsens und zuletzt 4,7 Prozent). Zudem ist dieser Index das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed) und liegt deutlich oberhalb ihres Inflationsziels von zwei Prozent.
Neue Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen der Fed erhoffen sich Investoren von dem am Mittwochabend zur Veröffentlichung kommenden Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens, bei dem die Fed in ihrem Zinserhöhungszyklus zwar eine Pause eingelegt, jedoch gleichzeitig noch zwei weitere Zinsanhebungen um jeweils 25 Basispunkte für dieses Jahr angekündigt hatte. Zum Wochenschluss steht der US-Arbeitsmarktbericht für Mai auf der Agenda.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins zur Bekämpfung der nach wie vor hohen Inflation bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 26. Juli weiter anheben wird, liegt laut FedWatch Tool der CME aktuell bei 87,4 Prozent.
EUR/USD gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag nach. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0891. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz hat sich im Mai auf 14,4 Milliarden Euro verringert. Analysten hatten im Konsens mit einem Aktivsaldo von 17,3 Milliarden Euro gerechnet, nach einem nach unten revidierten Überschuss von 16,5 Milliarden Euro im Vormonat.
Der aktuelle Handelsbilanzüberschuss ist der geringste seit Dezember 2022, da die Exporte sanken, während die Importe zum ersten Mal seit drei Monaten stiegen. Die Ausfuhren gingen im Mai im Monatsvergleich unerwartet um 0,1 Prozent zurück. Erwartet worden war hingegen ein Anstieg um 0,3 Prozent, nach plus 1,2 Prozent im April. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD leicht bis 1,2711 im Hoch zulegt, fällt USD/JPY bislang bis 144,13 im Tief zurück. AUD/USD hat sich im weiteren Handelverlauf am Dienstag von seinem Kursrücksetzer nach dem überraschend unveränderten Leitzinsentscheid der Reserve Bank of Australia (RBA) bis 0,6626 im Tief erholt und notiert auf Tagessicht nun im Plus. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 0,6688.
Die RBA hat über Nacht ihren Leitzins unverändert bei 4,10 Prozent belassen. Analysten hatten im Konsens mit einer weiteren Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf 4,35 Prozent gerechnet, nachdem die australische Notenbank ihren Leitzins seit Mai 2022 kontinuierlich um insgesamt 400 Basispunkte angehoben hatte. Zur Begründung hieß es, man benötige mehr Zeit, um die Auswirkungen der vergangenen Anhebungen zu bewerten. Eine weitere Straffung der Geldpolitik könnte erforderlich sein, um sicherzustellen, dass die Inflation innerhalb eines angemessenen Zeitraums in den Zielbereich von zwei bis drei Prozent zurückkehrt. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.
Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag wegen des US-Feiertags keine Wirtschaftsdaten an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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