FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Aufwind
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis zu. Ein Großteil der Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed) favorisiert weiterhin eine kontinuierliche Reduzierung der Anleihenkäufe. Dies gilt zumindest solange die US-Wirtschaft weiterhin auf Erholungskurs bleibt, wie aus dem gestern Abend veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens am 28./29. Januar hervorgeht. Einige wenige FOMC-Mitglieder gingen sogar noch weiter und sehen den Zeitpunkt für eine erste Zinsanhebung schon bald kommen.
Zudem profitiert der US-Dollar von der gestiegenen Risikoaversion nach Veröffentlichung des überraschend schwachen HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im Februar. Der Index sackte laut vorläufigen Daten unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten weiter ab und markierte bei 48,3 Punkten ein Siebenmonatstief. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 49,4 Zähler gerechnet, nach zuletzt 49,5 Punkten.
EUR/USD weitet angesichts dessen seine gestrigen Verluste nach Erreichen eines frischen 2014er-Hochs bei 1,3773 aus und notierte bislang bei 1,3684 im Tief, wobei den Euro zuletzt auch enttäuschende Daten aus der Eurozone belasteten. So ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im gemeinsamen Währungsraum im Februar auf 53,0 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem leichten Anstieg auf 54,2 Zähler gerechnet, nach 54,0 Punkten im Januar. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor erhöhte sich leicht von 51,6 auf 51,7 Zähler, lag aber ebenfalls unterhalb der Konsensschätzung von 51,9 Punkten.
Rohstoffwährungen, wie der Austral-Dollar, geben angesichts der Nachricht über ein nachlassendes Wirtschaftswachstum in China ebenfalls nach. AUD/USD hat bei 0,8933 jüngst ein frisches Wochentief erreicht. Emerging-Markets-Währungen müssen gleichfalls Federn lassen, wobei EUR/HUF auf ein frisches Zweijahreshoch bei 314,76 geklettert ist. Neben dem Sitzungsprotokoll der Fed und der gestiegenen Risikoaversion an den Märkten belastet den Forint dabei auch die anhaltende Ausrichtung der ungarischen Notenbank auf weitere Zinssenkungen.
Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist prall gefüllt. Um 14:30 Uhr MEZ stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 15. Februar und die Verbraucherpreise im Januar auf dem Programm. Um 15:00 Uhr MEZ folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Februar. Den Datenreigen beschließen um 16:00 Uhr MEZ der Philadelphia-Fed-Index im Februar und die Frühindikatoren im Januar.
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