Fundamentale Nachricht
13:10 Uhr, 10.11.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar hat wieder Rückenwind

Nach anfänglichen Verlusten gehört der US-Dollar dank der Aussicht auf eine höhere Inflation und dementsprechend auch schneller steigenden US-Zinsen mittlerweile zu den Gewinnern des Trump-Siegs.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0909 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nach der gestrigen Achterbahnfahrt infolge der überraschenden Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat sich die Lage an den internationalen Finanzmärkten wieder beruhigt. Die Aktienmärkte notieren deutlich fester und am Devisenmarkt gehört der US-Dollar auf breiter Basis im Umfeld steigender US-Staatsanleihenrenditen zu den Gewinnern des Trump-Siegs. Dahinter steckt die Erwartung, dass die Politik Trumps zu einer Belebung der US-Wirtschaft und zu einer höheren Inflation in den USA sowie dementsprechend auch schneller steigenden US-Zinsen führen dürfte.

EUR/USD ist vom Zweimonatshoch bei 1,1300 in einer ersten Überschussreaktion auf den unerwarteten Trump-Sieg bereits gestern wieder massiv zurückgefallen und weitet seine Verluste am Donnerstag noch aus. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,0884 gehandelt.

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GBP/USD notierte trotz eines überraschenden Anstiegs des RICS-Hauspreissaldo auf 23 Punkte im Oktober bislang bei 1,2375 im Tief. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert von 18 Zählern gerechnet.

USD/JPY hat nach anfänglichen Verlusten zur Wochenmitte ins Plus gedreht und weitet seine Gewinne am Donnerstag auf ein frisches Dreieinhalbmonatshoch bei 106,92 aus. Wie aus der Kurzfassung des Protokolls der letzten geldpolitischen Notenbanksitzung der Bank of Japan (BoJ) hervorgeht, wollen einige japanische Notenbanker die BoJ-Richtlinien zum Kauf von Staatsanleihen flexibler gestalten.

USD/NOK fällt am Donnerstag von seinem tags zuvor erreichten Zweimonatshoch bei 8,3512 zurück und notierte bislang bei 8,2660 im Tief. Dabei profitiert die Norwegerkrone auch von der höher als erwartet ausgefallenen Inflation im Oktober. Wie die norwegische Statistikbehörde bekanntgab, stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/NOK-News.

NZD/USD ist auf ein Wochentief bei 0,7235 gefallen, nachdem die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 25 Basispunkte auf ein Rekordtief von 1,75 Prozent gesenkt hat. Bitte beachten Sie auch die detailliertere NZD/USD-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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1 Kommentar

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  • Pullman
    Pullman

    Ich vermute ein Währungskrieg hat gerade begonnen. Der Markt und die Medien konzentrieren sich zu sehr auf den Aktienmarkt. Dabei fangen die Chinesen gerade an die amerikanischen Schrottanleihen die eigentlich nichts mehr Wert sind auf den Markt zu werfen. Trump hat nur gewonnen weil er als Konkursverwalter bestimmt wurde.

    15:57 Uhr, 10.11. 2016

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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