FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt Gewinne wieder ab
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Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Gewinne wieder ab. Dabei handelt der Greenback weiterhin ein Stück weit oberhalb seines am 14. April 2023 markierten Einjahrestiefs.
Am Dienstag hatten Rezessionsängste und neu aufgekommene Sorgen um die Verfassung des US-Bankensektors zu einer gestiegenen Nachfrage nach „sicheren Häfen“ geführt, wovon auch der US-Dollar profitierte, nachdem die First Republic Bank gemeldet hatte, dass Kunden im vergangenen Monat Abhebungen in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar getätigt haben.
Hinzu kamen schwache US-Daten. Gemeldet wurde, dass das Verbrauchervertrauen des Conference Board im April überraschend deutlich auf ein Neunmonatstief bei 101,3 Punkten gesunken ist, was die Sorgen verstärkte, dass die US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte auf eine Rezession zusteuert.
Aufmerksamkeit gilt nun den am Donnerstag anstehenden Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal und dem am Freitag zur Veröffentlichung kommenden und zu den US-Verbraucherausgaben im März gehörenden Preisindex, dem bevorzugten Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Investoren erhoffen sich von den Daten neue Hinweise auf die weitere Zinsentwicklung. Dass der US-Leitzins am 4. Mai 2023 noch einmal um 25 Basispunkte auf dann 5,00 bis 5,25 Prozent angehoben wird, gilt bereits als ausgemachte Sache. Die weitere Zinsentwicklung gilt angesichts einer nach wie vor hohen Inflation bei gleichzeitigen Rezessionssorgen am Markt jedoch als ungewiss, obwohl sich Fed-Vertreter bislang eher hawkisch geäußert haben.
Zur Stimmungsaufhellung und einer geringeren Nachfrage nach dem US-Dollar als „sicherem Hafen“ geführt haben am Dienstagabend die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen der Tech-Schwergewichte Microsoft und Alphabet.
EUR/USD macht zur Wochenmitte mit bislang 1,1063 im Hoch seine gestrigen Verluste wieder wett und notiert damit nicht mehr weit entfernt von seinem am 14. April 2023 bei 1,1076 markierten Einjahreshoch. Das deutsche GfK-Konsumklima ist im Mai überraschend deutlich auf minus 25,7 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit April 2022. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf minus 27,9 Zähler gerechnet, nach minus 29,3 Punkten im April.
Während USD/JPY mit bislang zutiefst 133,28 ein knappes Zweiwochentief erreicht hat, legt GBP/USD bislang bis 1,2491 im Hoch zu. Der CBI-Index zu den britischen Einzelhandelsumsätzen ist im April auf 5,0 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs auf 3,0 Zähler, nach plus 1,0 Punkten im März.
Daten-Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die Auftragseingänge langlebiger US-Wirtschaftsgüter im März. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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