FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter zurück
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Der US-Dollar knüpft zu Beginn der neuen Handelswoche an seine Freitagsverluste an und fällt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) in Richtung seines am 14. April 2023 erreichten Einjahrestiefs.
Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für April hatte gezeigt, dass der US-Arbeitsmarkt trotz kräftig gestiegener US-Leitzinsen weiterhin sehr robust ist. Im Fokus liegt nun die in dieser Woche anstehende US-Verbraucherpreisteuerung im April. Erwartet wird, dass die Inflationsrate im April zwar weiter zurückgegangen ist, aber immer noch deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent liegt. In der Kernrate wird mit einer Teuerung um 5,5 Prozent im Jahresvergleich gerechnet, nach zuvor 5,6 Prozent.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 14. Juni 2023 konstant in der Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent halten wird, aktuell bei 91,6 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im weiteren Jahresverlauf bereits zu Zinssenkungen kommt, ist jedoch gesunken.
EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Montagvormittag von seinem freitäglichen Kursrücksetzer. Mit bislang 1,1054 im Hoch ist das Währungspaar jedoch noch ein Stück weit von seinem am 26. April 2023 bei 1,1095 erreichten Einjahreshoch entfernt. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im März unerwartet deutlich um 3,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,3 Prozent gerechnet, nach minus 2,1 Prozent im Februar.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Mai wieder verschlechtert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindex fiel von minus 8,7 Punkten im April auf aktuell minus 13,1 Zähler. Analysten hatten im Konsens hingegen eine Verbesserung auf minus 7,9 Punkte erwartet. Der aktuelle Rückgang wische einen Großteil der Entspannungssignale aus den vergangenen Monaten beiseite, kommentierte Sentix. Nicht nur der Euroraum, auch die deutsche Wirtschaft werde von einer „signifikanten Frühjahrsmüdigkeit" geplagt, hieß es. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,2658 in der Spitze ein frisches Elfmonatshoch erreicht hat, erholt sich USD/JPY zu Beginn der neuen Handelswoche weiter von seinem am 4. Mai 2023 bei 133,50 markierten Wochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 135,30. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den japanischen Dienstleistungssektor ist von 55,0 Punkten im März auf 55,4 Zähler im April gestiegen. Der kombinierte PMI (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) notierte im April gegenüber dem Vormonat unverändert bei 52,9 Punkten. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag die Lagerbestände im Großhandel im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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