FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter von Zweijahreshoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem zur Wochenmitte erreichten, frischen Zweijahreshoch zurück.
Während der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki bei seinen G7-Kollegen die rasche Abwertung des Yen beklagt und Spekulationen über Interventionen gegen die US-Dollar-Stärke wachsen, belastet den US-Dollar aktuell auch die Aussicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) möglicherweise doch eher an der Zinsschraube drehen könnte. Zuletzt hatte sich EZB-Vizepräsident Luis de Guindos einer wachsenden Zahl an EZB-Vertretern angeschlossen, die angesichts einer Inflation auf Rekordniveau bereits im Juli die Möglichkeit einer Zinserhöhung sehen.
Die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen sind wieder im Aufwärtstrend, nachdem sie am Mittwoch von ihrem frischen Dreijahreshoch zurückgefallen waren. Sie profitieren von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins in diesem Jahr aggressiv anheben wird, um die hohe Inflation zu bekämpfen.
Im Fokus liegen heute Kommentare des Fed-Chefs Jerome Powell und der EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Beide werden im Laufe des Tages auf einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds (IWF) sprechen. Am Freitag steht eine Rede des Gouverneurs der Bank of England (BoE), Andrew Bailey, an.
EUR/USD erholt sich weiter von seinem Tiefstand vom Dienstag nahe des am 14. April bei 1,0757 erreichten, knappen Zweijahrestiefs. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0936. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind laut endgültiger Veröffentlichung im März um 7,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nachdem zunächst eine Inflationsrate von 7,5 Prozent gemeldet worden war. Dennoch ist dies weiterhin ein Allzeithoch. Im Februar hatte die Teuerung bei 5,9 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.
Während GBP/USD zunächst bis 1,3083 zugelegt hat, und nun um seinen Mittwochschlusskurs bei 1,3059 pendelt, legt USD/JPY nach dem seinem gestrigen Kursrücksetzer von einem 20-Jahreshoch bei 129,41 wieder bis bislang 128,64 im Hoch zu.
NZD/USD fällt von seinem gestrigen, knappen Wochenhoch bei 0,6813 bis bislang 0,6763 im Tief zurück. Die neuseeländischen Verbraucherpreise sind im ersten Quartal um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 2,0 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 1,4 Prozent im vierten Quartal 2021. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 6,8 Prozent. Erwartet worden war hier ein Preiszuwachs um 7,1 Prozent, nach einer Inflationsrate von 5,9 Prozent im Vorquartal. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Frühindikatoren im März und der Philadelphia Fed Index im April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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