FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter von Dreimonatshoch zurück
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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am 25. August 2023 im Zuge der hawkischen Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) markierten, knappen Dreimonatshoch zurück.
Powell hatte am Freitag bei seiner mit Spannung erwarteten Rede auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole erklärt, dass die US-Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation gegebenenfalls weiter angehoben werden und länger auf dem restriktiven Niveau belassen werden könnten. Zudem machte Powell deutlich, dass die künftige Leitzinsentwicklung datenabhängig ist.
Den in dieser Woche anstehenden US-Konjunkturdaten gilt daher große Aufmerksamkeit. Auf der Agenda stehen u.a. das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal, der zu den US-Konsumausgaben im Juli gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, sowie der US-Arbeitsmarktbericht für August. Den Auftakt zu dem Datenreigen macht heute das US-Verbrauchervertrauen des Conference Board im August.
Sollten die Daten zeigen, dass die US-Wirtschaft und der der Arbeitsmarkt weiterhin robust sind, während die Inflation nach wie vor erhöht ist, würde dies der Fed Anlass für weitere Zinsanhebungen geben und das hohe Zinsniveau auch länger beizubehalten – ein positives Szenario für den US-Dollar.
EUR/USD hat sich mit 1,0840 im Hoch zunächst weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,0765 markierten Zweieinhalbmonatstief erholt, konnte die jüngsten Gewinne jedoch nicht halten und fällt mittlerweile mit 1,0807 im Tief auf Tagessicht zurück. Das von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für September ermittelte deutsche Konsumklima ist überraschend weiter auf minus 25,5 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Mai 2023. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf minus 24,3 Zähler gerechnet, nach minus 24,6 Punkten im August. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am 25. August 2023 bei 1,2547 erreichten Zweieinhalbmonatstief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,2636. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten britischen Einzelhandelspreise sind im Juli auf Jahressicht um 6,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Juni hatte die Teuerung bei 7,6 Prozent gelegen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY bewegt sich am Dienstagvormittag mit negativer Tendenz unterhalb seines zu Wochenbeginn bei 146,74 markierten Neuneinhalbmonatshochs. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 146,30. Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Juli überraschend auf 2,7 Prozent gestiegen – der höchste Wert seit vier Monaten. Volkswirte hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 2,5 Prozent gerechnet.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die JOLTS-Daten (offene Stellen) und das o.g. Verbrauchervertrauen des Conference Board im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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