Fundamentale Nachricht
11:41 Uhr, 23.09.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Achtwochenhoch zurück

Der US-Dollar hat am Mittwoch seine jüngsten Gewinne auf breiter Basis zunächst auf ein Achtwochenhoch ausgeweitet, fällt im weiteren Handelsverlauf jedoch wieder zurück. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im September auf ein Zweijahreshoch gestiegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17100 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27340 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zur Wochenmitte seine Gewinne der vergangenen Handelstage auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst auf ein Achtwochenhoch ausgeweitet, fällt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Mittwochvormittag jedoch wieder zurück und notiert auf Tagessicht aktuell im negativen Bereich.

Positiv für den US-Dollar waren die am Dienstagnachmittag gemeldeten US-Bestandsimmobilienverkäufe. Diese hatten im August annualisiert die Sechs-Millionen-Marke geknackt und waren damit auf den höchsten Wert seit Dezember 2006 gestiegen.

Zudem profitierte der Greenback von der steigenden Zahl an Covid-19-Infektionen in Europa. Zahlreiche Länder, darunter Frankreich, Spanien und Großbritannien haben bereits die Restriktionen wieder verschärft, was zu Sorgen bezüglich der wirtschaftlichen Folgen führt.

Der Präsident der Federal Reserve (Fed) Bank Jerome Powell hat den US-Kongress erneut zu fiskalischen Hilfen aufgefordert. In seiner Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses sagte Powell, ein Großteil der konjunkturellen Erholung basiere auf der bisherigen finanziellen Unterstützung des Staats. Zudem beruhten die meisten Konjunkturprognosen auf der Annahme, dass es ein weiteres Stützungspaket geben werde, so Powell.

EUR/USD hat zur Wochenmitte zunächst bei 1,1670 ein Achtwochentief erreicht, konnte sich aber bereits wieder bis bislang 1,1719 im Hoch erholen. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im September vorläufigen Daten zufolge auf 53,7 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit August 2018. Der Anstieg fiel stärker aus, als von Analysten im Konsens mit 51,5 Zählern erwartet. Im August hatte der Index bei 51,7 Punkten notiert. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone fiel im Berichtszeitraum hingegen von 50,5 Zählern auf 47,6 Punkte (Konsens 51,0 Zähler). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD markierte bei 1,2674 ein frisches Achtwochentief. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im September wie erwartet auf 54,3 Punkte gesunken, nach 55,2 Zählern im August. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor sank im Berichtszeitraum von 58,8 Punkten auf 55,1 Zähler (Konsens 57,0 Punkte).

USD/JPY hat bei 105,20 ein Wochenhoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im September von 47,2 auf 47,3 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Schnitt ein stärkerer Zuwachs auf 48,0 Zähler. Der Gesamtwirtschaftsindex legte im Juli wie erwartet um 1,3 Prozent im Monatsvergleich zu, nach plus 6,1 Prozent im Juni.

NZD/USD gibt zur Wochenmitte nach dem Zinsentscheid der neuseeländischen Notenbank weiter nach und hat bei 0,6589 ein Vierwochentief erreicht. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent belassen. Auch das Anleihenkaufprogramm im Volumen von bis zu 100 Milliarden Neuseeland-Dollar blieb unangetastet. Zugleich zeigten sich die Währungshüter allerdings offen für Negativzinsen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Mittwochnachmittag ist gut bestückt. Highlights sind die US-Einkaufsmanagerindizes. Zudem steht die Anhörung von Fed-Chairman Jerome Powell vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses (House Select Committee) an. Hinzu kommen weitere Reden von Fed-Vertretern. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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