Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 27.06.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Achtwochenhoch zurück

Mit Spannung erwartet wird bereits der am Freitag anstehende, und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im Mai gehörende Preisindex – das bevorzugte Inflationsmaß der Fed.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,06880 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26344 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem zur Wochenmitte erreichten Achtwochenhoch zurück.

Nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) im Zuge ihres unveränderten Zinsentscheids vor knapp zwei Wochen angekündigt hatte, dass voraussichtlich bis Jahresende nur eine einzige Zinssenkung um 25 Basispunkte zu erwarten ist, fielen jüngste Kommentare von Fed-Vertretern noch hawkischer aus und hatten die Erwartung am Markt geschürt, dass die US-Leitzinsen noch länger auf hohem Niveau bleiben.

Mit Spannung erwartet wird bereits der am Freitag anstehende, und zu den US-Konsumausgaben (PCE) im Mai gehörende Preisindex. Der Index ist das bevorzugte Inflationsmaß der Fed und wird voraussichtlich in die Zinsentscheidungen der US-Notenbank einfließen. Erwartet wird im Konsens, dass sich die Inflation zwar leicht von 2,7 auf 2,6 Prozent abgekühlt hat, damit aber weiterhin deutlich über dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent liegt. Eine anhaltend hohe Inflation verschafft der Fed mehr Spielraum, um die Zinsen länger hoch zu halten.

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EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag von seinem gestern, u.a. im Zuge der politischen Unsicherheit vor den am Wochenende anstehenden Neuwahlen in Frankreich, bei 1,0665 markierten Achtwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,0699.

Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Mai um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Wachstum um 1,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,3 Prozent im April. Die Kredite an private Haushalte im Euroraum erhöhten sich im Mai wie erwartet auf Jahressicht um 0,3 Prozent, nach zuvor plus 0,2 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während sich GBP/USD von seinem frischen Sechswochentief bei 1,2612 bislang bis 1,2647 im Hoch zulegt, fällt USD/JPY ein wenig von seinem zur Wochenmitte erreichten, frischen 34-Jahres-Hoch bei 160,87 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 160,30. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 3,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der stärkste Zuwachs seit Februar. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet, nach plus 2,0 Prozent im April.

Aufmerksamkeit gilt im Bereich der runden 160er-Marke möglichen neuen Interventionen Tokios gegen die Yen-Schwäche, wie dies Anfang Mai nach Erreichen des alten 34-Jahres-Hochs bei 160,22 geschehen ist. Japans oberster Währungsdiplomat, Masato Kanda, sagte, die Behörden seien „ernsthaft besorgt und in höchster Alarmbereitschaft" über den rapiden Verfall des Yen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/SEK knüpft am Donnerstagvormittag an seine jüngsten Gewinne an, hat aber mit bislang 10,610 im Hoch sein gestriges Vierwochenhoch bei 10,618 noch nicht wieder erreicht. Die schwedische Riksbank hat am Morgen ihren Leitzins, wie von Analysten im Konsens erwartet, unverändert bei 3,75 Prozent belassen. Bei gleichbleibenden Inflationsaussichten könne der Leitzins in der zweiten Jahreshälfte zwei- oder dreimal gesenkt werden, heißt es im Begleitstatement.

Der US-Wirtschaftskalender ist am Donnerstagnachmittag gut bestückt. Highlights sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai und das endgültige US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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