FX-Mittagsbericht: US-Dollar erreicht Sechswochenhoch
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Der US-Dollar hat zu Wochenbeginn seinen jüngsten Anstieg auf ein Sechswochenhoch fortgesetzt, könnte dies aber nicht halten und fällt im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück.
Nachdem die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch in diesem Jahr mit ersten Zinssenkungen beginnen könnte, sowie Rezessionssorgen dem Greenback am 14. April 2023 ein Einjahrestief beschert hatten, war der US-Dollar in der vergangenen Woche infolge der Befürchtung, dass es infolge des anhaltenden politischen Streits um die Anhebung der Schuldenobergrenze zu einem US-Zahlungsausfall kommen könnte und der anhaltenden Angst vor einer Bankenkrise als „sicherer Hafen“ gefragt. Zudem profitierte der Greenback von der Erwartung, dass die US-Leitzinsen doch noch länger hoch bleiben werden.
Neue Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) könnten die in dieser Woche anstehenden Reden von Fed-Vertretern geben, allen voran die des Fed-Chefs Jerome Powell am Freitag. Zudem stehen in dieser Woche eine Reihe von US-Daten zum Verarbeitenden Gewerbe, den Einzelhandelsumsätzen und zur Industrieproduktion an, die weiteren Aufschluss über die Verfassung der US-Wirtschaft geben dürften.
EUR/USD erholt sich zu Beginn der neuen Woche von seinem am Freitag bei 1,0836 markierten Viereinhalbwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0881. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im März überraschend deutlich um 4,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 2,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,5 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 1,4 Prozent. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Anstieg um 0,9 Prozent, nach zuvor plus 2,0 Prozent. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während sich GBP/USD von seinem am Freitag bei 1,2442 markierten Zehntagestief bislang bis 1,2491 erholt, knüpft USD/JPY zu Beginn der neuen Handelswoche an seine kräftigen Gewinne vom vergangenen Donnerstag und Freitag an und hat mit bislang 136,27 in der Spitze ein knappes Zweiwochenhoch erreicht.
Über Nacht wurde aus Japan gemeldet, dass die Erzeugerpreise (CGPI) im April um 5,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind – der geringste Preiszuwachs seit August 2021. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 7,1 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 7,4 Prozent im März. Die Werkzeugmaschinenaufträge sanken vorläufigen Daten zufolge im April um 14,4 Prozent, nach minus 15,2 Prozent im März. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA wird am Montagnachmittag der Empire State Manufacturing Index im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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