Fundamentale Nachricht
11:28 Uhr, 12.07.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich zu Wochenbeginn

Im Fokus stehen in dieser Woche die anstehenden Reden von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress sowie zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucher- und Erzeugerpreise im Juni.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18700 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38683 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nach den Verlusten vom vergangenen Donnerstag und Freitag erholt sich der US-Dollar zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder in Richtung seines am 7. Juli 2021 erreichten Dreimonatshoch.

Im Fokus stehen in dieser Woche die am Mittwoch und Donnerstag anstehenden Reden von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress, von dem sich Investoren einen Hinweis auf den Zeitplan für eine Verringerung der Anleihenkäufe erhoffen. Aufmerksamkeit gilt zudem den am Dienstag und Mittwoch anstehenden US-Verbraucher- und Erzeugerpreisen im Juni, die Auskunft geben über die Inflationsentwicklung in den USA.

Materialknappheit und Schwierigkeiten bei der Einstellung von Arbeitskräften bremsten die Erholung der US-Wirtschaft von der Coronakrise und hätten zu einem vorübergehenden Inflationsschub geführt, hieß es seitens der Federal Reserve Bank (Fed) am Freitag.

Corona beschäftigt die Marktteilnehmer nach wie vor. Besorgnis erregen neue restriktive Maßnahmen in Ländern wie Australien und Südkorea. Seitens der Finanzminister der G20 hieß es am Samstag bei ihrem Treffen in Venedig, die jüngsten Ausbrüche mit der Delta-Variante des Virus in einigen Ländern und der ungleiche Zugang zu Impfstoffen stellten eine Bedrohung für die globale wirtschaftliche Erholung dar.

EUR/USD fällt zu Wochenbeginn von seinem Freitagshoch bei 1,1881 bis bislang 1,1855 im Tief zurück. Die am Morgen aus Deutschland gemeldeten Großhandelspreise sind im Juni um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 1,1 Prozent gerechnet, nach plus 1,7 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich eine Teuerung um 10,7 Prozent – der stärkste Anstieg seit Oktober 1981. Im Mai waren die Großhandelspreise in Deutschland um 9,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD von seinem frischen Zweiwochenhoch bei 1,3910 bislang bis 1,3855 zurückfällt, gibt USD/JPY zu Beginn der neuen Handelswoche nach und notierte bislang bei 109,97 im Tief. Die über Nacht gemeldeten Daten aus Japan sind besser ausgefallen als erwartet. Die Maschinenaufträge sind in der Kernrate im Mai überraschend deutlich um 7,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 2,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im April. Die Erzeugerpreise (CGPI) kletterten im Juni gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,0 Prozent. Die ist angesichts steigender Rohstoffpreise der vierte Anstieg in Folge. Erwartet worden war im Konsens ein Plus von 4,8 Prozent, nach einer Teuerung um 4,9 Prozent zuvor. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA stehen am Montagnachmittag keine Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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