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11:44 Uhr, 05.10.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Kursrücksetzer

Im Fokus liegt bereits der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für September. Erwartet wird, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessert, so dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch vor dem Ende des Jahres mit der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe beginnen kann.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15990 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder von seinem Kursrücksetzer der vergangenen Tage, nachdem der Greenback am 30. September ein Zwölfmonatshoch erreicht hatte. Der Greenback profitiert dabei u.a. von der gesunkenen Risikobereitschaft an den Märkten infolge der Sorge, dass hohe Energiepreise das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten.

Die zu Wochenbeginn gemeldeten Auftragseingänge in der US-Industrie sind im August mit plus 1,2 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,7 Prozent im Juli.

Im Fokus liegt bereits der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für September. Erwartet wird, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessert, so dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch vor dem Ende des Jahres mit der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe beginnen kann.

US-Präsident Joe Biden warnte unterdessen davor, dass die US-Regierung ihr Schuldenlimit von 28,4 Billionen Dollar überschreiten und in einen historischen Zahlungsausfall geraten könnte, wenn die Republikaner nicht innerhalb der nächsten zwei Wochen für eine Anhebung der Schuldenobergrenze stimmten.

Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai nahm derweil am Montag einige chinesische Importe von den durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verhängten Zöllen wieder aus. Sie forderte zudem „offene" Gespräche mit China über die Nichteinhaltung von Versprechen aus dem Handelsabkommen der Trump-Ära und über seine Industriepolitik.

Nach der zwischenzeitlichen Erholung, die EUR/USD am Montag bei 1,1640 ein knappes Wochenhoch beschert hat, fällt das Währungspaar im europäischen Handel am Dienstagvormittag wieder in Richtung seines am 30. September/ 1. Oktober 2021 bei 1,1561 erreichten 14-Monatstiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,1588.

Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im September laut endgültiger Veröffentlichung auf ein Viermonatstief bei 56,4 Punkten gesunken, nachdem zunächst ein Rückgang auf 56,3 Zähler gemeldet worden war. Im August hatte der Index bei 59,0 Punkten notiert.

Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im August um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Preiszuwachs um 1,3 Prozent gerechnet, nach plus 2,5 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich, nach plus 12,4 Prozent im Vormonat, im August eine Teuerung um 13,4 Prozent – der stärkste Anstieg seit mindestens 1982. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich weiter von seinem am 29. September bei 1,3411 erreichten frischen 2021er-Tief. Mit bislang 1,3627 im Hoch wurde das zu Wochenbeginn bei 1,3640 markierte knappe Wochenhoch jedoch noch nicht wieder erreicht. Der britische CIPS-Einkaufsmanagerindex für den britschen Dienstleistungssektor im September ist von 54,6 auf 55,4 Punkten nach oben revidiert worden. Im August hatte der Index bei 55,0 Zählern notiert.

USD/JPY notierte bislang bei 111,26 im Hoch. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im September in der Kernrate um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im August.

AUD/USD gibt nach dem Zinsentscheid der australischen Notenbank im europäischen Handel am Dienstagvormittag einen Teil seiner zu Wochenbeginn gemachten Gewinne bis 0,7304 im Hoch wieder ab und notierte bislang bei 0,7246 im Tief. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen. Zudem halten die Währungshüter an ihren Plänen fest, bis mindestens Mitte Februar 2022 Staatsanleihen für vier Milliarden Austral-Dollar pro Woche zu erwerben. Unabhängig davon wurde gemeldet, dass die australischen Einzelhandelsumsätze im August wie erwartet und wie im Vormonat auch um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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1 Kommentar

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  • Markus321
    Markus321

    wo ist Ihr Mehrwert? Ihre Aussage

    "US-Dollar erholt sich von Kursrücksetzer". Das sehe ich selbst.

    12:00 Uhr, 05.10.2021

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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