FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich leicht von Zweieinhalbmonatstief
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig von seinen kräftigen Vortagsverlusten nach Veröffentlichung schwächer als erwartet ausgefallener US-Inflationsdaten, die dem Greenback ein Zweieinhalbmonatstief beschert haben.
Gemeldet wurde am Dienstagnachmittag, dass sich die Inflation in den USA im Oktober auf Jahressicht auf 3,2 Prozent abgekühlt hat. Volkswirte hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,3 Prozent gerechnet, nach 3,7 Prozent im September. In der Kernrate sank die Inflation auf ein Zweijahrestief bei 4,0 Prozent (Konsens unverändert bei 4,1 Prozent).
Die Daten bestärkten die Einschätzung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen nicht noch einmal anheben, sondern weiterhin auf dem aktuellen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird, während die Wahrscheinlichkeit, dass es im Mai 2024 zu einer ersten Zinssenkung kommt, laut FedWatch Tool der CME auf rund 50 Prozent gestiegen ist.
EUR/USD fällt zur Wochenmitte ein wenig von seinem gestrigen Zweieinhalbmonatshoch bei 1,0888 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0844. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im September um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im August. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 6,9 Prozent – der siebte Rückgang in Folge und zugleich der stärkste in der aktuellen Verlustreihe (Konsens minus 6,3 Prozent, nach minus 5,1 Prozent).
GBP/USD gibt von seinem gestrigen Zweimonatshoch bei 1,2506 bislang bis 1,2448 im Tief nach. Die Verbraucherpreisinflation in Großbritannien ist im Oktober auf 4,6 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang der Teuerung auf 4,7 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 6,7 Prozent im September. Die britischen Erzeugerpreise sind im Oktober outputseitig um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gefallen – die höchste Deflationsrate seit Juli 2023. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang um 1,0 Prozent, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Vormonat.
USD/JPY ist im Zuge der Talfahrt des US-Dollars ebenfalls deutlich von seinem bereits am Montag markierten, frischen Zwölfmonatshoch bei 151,91 zurückgefallen. Im Tief notierte das Währungspaar zur Wochenmitte bislang bei 150,25 und hat damit sein gestriges Tief bei 150,15 noch nicht wieder erreicht.
Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft – der erste BIP-Rückgang seit dem vierten Quartal 2022. Das Minus fiel größer aus, als von Analysten im Konsens mit minus 0,1 Prozent erwartet. Im zweiten Quartal war die japanische Wirtschaft sequenziell um 1,1 Prozent gewachsen. Die japanische Industrieproduktion ist im September laut endgültiger Veröffentlichung um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Zunächst war ein Zuwachs um 0,2 Prozent gemeldet worden, nach einem Rückgang um 0,7 Prozent im August.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a, die Erzeugerpreise und die Einzelhandelsumsätze im Oktober gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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