FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs
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Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem zu Wochenbeginn erreichten Anderthalbwochentief.
Ungeachtet der hawkischen Kommentare von US-Notenbankchef Jerome Powell nach dem Zinsentscheid vom vergangenen Mittwoch hatten durchwachsene US-Arbeitsmarktdaten für Oktober am Freitag Hoffnungen geweckt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) das Tempo ihrer Zinserhöhungen im aktuellen Zyklus drosseln könnte.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem Dezembertreffen den Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte nur noch um 0,50 Prozentpunkte anheben könnte, am Dienstag jedoch bereits wieder gesunken und liegt aktuell bei 52 Prozent.
Unterstützung bekommt der US-DollarMarktbeobachtern zufolge aktuell auch von der Unsicherheit vor den anstehenden US-Zwischenwahlen. Während es formell um Repräsentantenhaus und Senat geht, könnten viele die Wahlen aber auch für eine Abrechnung mit US-Präsident Joe Biden nutzen, wovon die Republikaner und nicht zuletzt auch Donald Trump profitieren könnten.
Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche auch den am Donnerstag anstehenden US-Verbraucherpreisdaten für Oktober. Analysten erwarten im Konsens, dass die Inflation von 8,2 Prozent im September auf 8,0 Prozent im Oktober gesunken ist.
EUR/USD fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 1,0034 markierten Anderthalbwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 0,9972. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im September wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem unveränderten Wert im August. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,6 Prozent. Erwartet worden war hier ein Minus von 1,3 Prozent, nach zuvor minus 1,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt bislang bis zutiefst 1,1443 nach. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten britischen Einzelhandelsumsätze sind im Oktober um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,8 Prozent im September.
USD/JPY setzt seine Talfahrt der vergangenen Handelstage fort und notierte am Dienstagvormittag bislang bei 146,21 im Tief. Die japanischen Frühindikatoren sind im September auf 97,4 Punkte gesunken – der geringste Wert seit Dezember 2020. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 97,5 Zähler gerechnet, nach 101,3 Punkten im August.
Die Ausgaben privater Haushalte stiegen im Oktober um 2,3 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 2,7 Prozent, nach plus 5,1 Prozent im Vormonat. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen erhöhten sich im September auf Jahressicht um 2,1 Prozent. Der Konsens lag bei plus 1,7 Prozent wie zuletzt. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag mit dem NFIB Small Business Index für Oktober, den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen und dem IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen im November lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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