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12:19 Uhr, 18.01.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs

Bereits mit Spannung erwartet wird die geldpolitische Entscheidung der Fed am 26. Januar. Während in diesem Monat noch keine Änderung des Leitzinses anstehen dürfte, wird eine erste Zinsanhebung, mit der ein neuer Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der Inflation beginnen dürfte, bei dem Märztreffen allgemein erwartet.

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    Kursstand: 1,13890 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld steigender US-Anleihenrenditen auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am 14. Januar 2022 erreichten Zweimonatstief.

Bereits mit Spannung erwartet wird die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve Bank (Fed) am 26. Januar. Während in diesem Monat noch keine Änderung des Leitzinses anstehen dürfte, wird eine erste Zinsanhebung, mit der ein neuer Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der Inflation beginnen dürfte, bei dem Märztreffen der Fed allgemein erwartet.

Die Bank of Japan (BoJ) hat über Nacht ihren Leitzins unverändert bei minus 0,10 Prozent belassen, nachdem die People's Bank of China (PboC) gestern ihren Zins für einjährige Refinanzierungsgeschäfte um zehn Basispunkte auf 2,85 Prozent gesenkt hatte. Am Donnerstag stehen weitere Zinsentscheidungen mehrerer kleinerer Notenbanken an, darunter die Norges Bank und die türkische Zentralbank.

Einem am Montag veröffentlichten Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zufolge wird die Erholung des globalen Arbeitsmarktes länger dauern als bisher angenommen. Dem Bericht zufolge wird die Arbeitslosigkeit aufgrund der Unsicherheit über den Verlauf und die Dauer der Corona-Pandemie bis mindestens 2023 erhöht bleiben.

EUR/USD gibt weiter von seinem am 14. Januar 2022 bei 1,1483 markierten Zweimonatshoch nach. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,1384. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich zu Jahresbeginn überraschend deutlich verbessert. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhobene Index kletterte von 29,9 Punkten im Dezember auf 51,7 Zähler im Januar und übertruf damit die Konsensschätzung von 32,1 Punkten deutlich. Zugleich ist dies der höchste Wert seit Juli 2021.

„Der Konjunkturausblick verbessert sich mit Beginn des neuen Jahres ganz erheblich", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten gehen mehrheitlich davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum im kommenden halben Jahr verbessern wird." Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt weiter von seinem am 13. Januar 2022 bei 1,3749 erreichten Zweieinhalbmonatshoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,3620. Der britische Arbeitsmarktbericht ist besser ausgefallen als erwartet. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien sank im November (Dreimonatsschnitt) überraschend auf 4,1 Prozent – der niedrigste Wert seit Juni 2020. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 4,2 Prozent gerechnet.

Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher ging im Dezember um 43.300 zurück, nach minus 95.100 im November (Konsens minus 38.600). Die Durchschnittslöhne legten in den drei Monaten bis November wie erwartet um 4,2 Prozent im Jahresvergleich zu. Zuvor hatte der Anstieg bei 4,9 Prozent gelegen. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY macht weiteren Boden bis bislang 115,06 im Hoch gut, nachdem das Währungspaar am 14. Januar 2022 bei 113,48 ein Dreiwochentief erreicht hatte. Die japanische Industrieproduktion ist im November laut endgültiger Veröffentlichung um 7,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 7,2 Prozent gerechnet, nach plus 1,8 Prozent im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich ein Zuwachs um 5,1 Prozent, nach minus 4,1 Prozent im Oktober.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. der Empire State Manufacturing Index und der NAHB-Hausmarktindex im Januar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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