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12:10 Uhr, 05.05.2023

FX-Mittagsbericht: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Der US-Dollar gibt zum Wochenschluss auf breiter Basis nach. Im Fokus liegen die um 14:30 Uhr MESZ anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für April.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,10269 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,26070 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit negativer Tendenz am unteren Ende seiner nach Erreichen eines Einjahrestiefs am 14. April 2023 oberhalb davon ausgebildeten Seitwärtsspanne.

Den Greenback belastet die US-Zinsperspektive. Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte zwar am Mittwochabend ihren Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent angehoben, gleichzeitig jedoch angekündigt, dass man künftig datenabhängig und von Meeting zu Meeting entscheiden wolle, ob weitere Zinsanhebungen notwendig seien oder nicht, um die Inflation wieder in Richtung ihres Zielwerts von zwei Prozent zu bringen. Man sei von dem dazu notwendigen Zinsniveau „nicht weit entfernt" und habe es möglicherweise sogar schon erreicht, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Die Märkte werteten dies als ein Zeichen dafür, dass die Fed ihren Zinserhöhungszyklus zumindest unterbrechen könnte, auch wenn Powell baldigen Zinssenkungen eine Absage erteilte.

Im Fokus liegen zum Wochenschluss die um 14:30 Uhr MESZ anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für April. Erwartet wird, dass die Daten eine gewisse Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt zeigen. Die Aussicht auf eine Zinspause der Fed in Verbindung mit einer sich verschlechternden Wirtschaftslage könnte den US-Dollar weiter belasten.

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EUR/USD macht im europäischen Handel am Freitagvormittag einen Teil seiner gestrigen Verluste wieder wett. Mit bislang 1,1048 im Hoch ist das Währungspaar jedoch noch ein gutes Stück von seinem am 26. April 2023 bei 1,1095 markierten Einjahreshoch entfernt.

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im März überraschend deutlich um 10,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Dies ist der schlechteste Wert seit dem Höhepunkt der Corona-Pandemie im April 2020. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 2,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 4,5 Prozent im Februar.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im März um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,1 Prozent gerechnet, nach minus 0,2 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell mit minus 3,8 Prozent der stärkste Rückgang seit Januar 2021 (Konsens minus 3,1 Prozent, nach minus 2,4 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während GBP/USD bislang bei 1,2634 ein frisches Elfmonatshoch erreicht hat, gibt USD/JPY erneut nach, hat aber mit bislang 133,88 im Tief sein gestriges Wochentief bei 133,50 noch nicht wieder erreicht. USD/CHF erholt sich am Freitagvormittag von seinem gestern bei 0,8817 erreichten Zweijahrestief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 0,8931.

Die schweizerischen Verbraucherpreise waren im April auf Monatssicht unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet wie zuletzt. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich eine Inflationsrate von 2,6 Prozent – der niedrigste Wert seit April 2022. Erwartet worden war auf dieser Basis eine Teuerung um 2,8 Prozent, nach 2,9 Prozent im März. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz lag im April saisonbereinigt wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 1,9 Prozent (unbereinigt: 2,0 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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2 Kommentare

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  • Christian Kämmerer
    Christian Kämmerer Freier Finanzanalyst

    Ich vermisse Infos rund um den Schweizer Franken 😀?!?

    12:45 Uhr, 05.05.2023
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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