FX-Mittagsbericht: Powell-Rede im Fokus
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress weiter von seinem am vergangenen Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) markierten Fünfwochentief.
Nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) in der letzten Woche ihren Leitzins nach zehn Zinsanhebungen in Folge um insgesamt 500 Basispunkte unverändert in der Spanne zwischen 5,00 und 5,25 Prozent belassen hat, gleichzeitig aber zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht gestellt hat, richtet sich der Fokus heute auf die anstehende Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress. Erwartet wird, dass er weitere Hinweise auf die künftige Zinspolitik der Fed geben wird.
„Wie auch die EZB hatte die Fed auf die Datenabhängigkeit zukünftiger Entscheidungen verwiesen. Jerome Powell dürfte wohl genau das auch vor dem Parlament hervorheben und die Wirkungsverzögerungen geldpolitischer Entscheidungen als ein Argument für das zuletzt beschlossene Pausieren anführen“, schreiben die Analysten der Helaba im heutigen „Tagesausblick“.
Während EUR/USD heute bislang bei 1,0905 im Tief notierte und damit weiterhin unterhalb seines am 16. Juni 2023 bei 1,0971 markierten Fünfwochenhochs gehandelt wird, fällt GBP/USD nach Meldung der jüngsten britischen Inflationsdaten deutlich von seinem am vergangenen Freitag erreichten 14-Monats-Hoch bei 1,2849 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2689 gehandelt.
Die Verbraucherpreisteuerung in Großbritannien verharrte im Mai bei 8,7 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens damit gerechnet, dass sich die Inflation auf 8,4 Prozent abkühlt. Die Schwäche des britischen Pfunds könnte auf Befürchtungen zurückzuführen sein, dass „die Inflation hoch und beständig genug ist, um sich negativ auf die Währung auszuwirken", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Adam Cole, Chef-Währungsstratege bei RBC Capital Markets. Die weiteren am Vormittag aus Großbritannien gemeldeten Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
USD/JPY hat mit bislang 142,20 im Hoch sein gestern bei 142,25 markiertes Siebenmonatshochs noch nicht überwinden können. Aus dem Protokoll der letzten Notenbanksitzung der Bank of Japan (BoJ) geht hervor, dass sich die Mehrheit der Währungshüter für eine Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik ausgesprochen hat. Die Sitzung war die erste unter dem neuen BoJ-Chef Kazuo Ueda.
Das Highlight des Tages ist die um 16:00 Uhr MESZ beginnende o.g. genannte Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress. Zudem werden aus den USA u.a. die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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