FX-Mittagsbericht: Malayischer Ringitt nach Flugzeugabsturz unter Druck

Der Kurs des Währungspaares EUR/USD hat sich unterhalb 1,3600 stabilisiert. Aktuell notiert das Paar bei 1,3525 US-Dollar. Die nächsten Unterstützungen liegen bei 1,3500 bzw. beim Jahrestief von 1,3475.

Die Diskussion um eine Zinserhöhung in den USA setzt sich fort. Nachdem der Konjunkturbericht der US-Notenbank eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und eine Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt anzeigte, gab es einige Fed-Vertreter, die auf eine mögliche frühere Zinserhöhung hinwiesen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Zinsdiskussionen deutlich intensiver werden.

Der Dollar zeigt sich gegenüber seinem kanadischen Pendant am Freitagmorgen 0,13 % schwächer bei 1,0746. Heute steht die Veröffentlichung der kanadischen Inflationszahlen für Juni an. Die Kanadische Notenbank hat noch vor wenigen Tagen ihre vorsichtige Haltung bekräftigt, obwohl die ersten Anzeichen eine Inflationsrate nahe dem Zielwert signalisierten. Sollten die heutigen Daten die Markterwartungen von 2,3 % (y/y) überschreiten, könnten Zweifel an der Geldpolitik aufkommen. Denn die Fundamentaldaten passen nicht mehr zur Kommunikation der Notenbank. Eine höher ausfallende Inflationsrate sollte dem Kanadischen Dollar Rückenwind verleihen.

Unter Druck steht am Freitagmorgen der malaysische Ringgit. Auslöser war der mutmaßliche Abschuss eines malaysischen Flugzeugs mit 300 Menschen an Bord über der Ostukraine. Die genauen Umstände sind unklar, die ukrainische Regierung und die prorussischen Separatisten werfen sich gegenseitig vor, Schuld an dem Unglück zu sein. MYR/USD notiert aktuell bei 0,3140. Auch der russische Rubel, der in den vergangenen Tagen aufgrund der Sanktionen gegen Russland bereits deutlich nachgegeben hatte, steht weiter unter Druck. Für einen Euro gibt es aktuell 37,4229 Rubel.

Heute stehen in den USA das vorläufige Michigan Sentiment sowie der Index der Frühindikatoren auf der Agenda. Am Markt wird erwartet, dass das positive Konjunkturbild insgesamt bestätigt wird, auch wenn das Michigan Sentiment durchaus gemischt ausfallen könnte.