FX-Mittagsbericht: Fed-Entscheid im Fokus
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Mittwoch im Vorfeld des wichtigen geldpolitischen Entscheids der Federal Reserve Bank gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen.
Während EUR/USD nach Veröffentlichung eines schwächer als erwartet ausgefallenen deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex für Dezember (109,5 Punkte nach 109,3 Zählern/Konsens 109,7 Punkte) bis bislang zutiefst 1,3743 nachgibt, legt GBP/USD nach guten britischen Arbeitsmarktdaten zu. So ist die Zahl der Arbeitslosen mit Leistungsanspruch im November um 36.700 gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein Minus von 35.200 nach einem Rückgang um 42.800. Die Arbeitslosenquote sank im Oktober im Dreimonatsschnitt auf 7,4 Prozent (Konsens 7,6 Prozent wie zuletzt).
Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of England (BoE) enthüllte, dass die Entscheidungen, den Leitzins und das Anleihenkaufprogramm unverändert zu belassen, einstimmig getroffen wurden. Die Inflation sehen die Mitglieder des geldpolitischen Ausschuss 2014 in den Bereich der Zielmarke von zwei Prozent zurückkehren.
EUR/SEK fällt am Mittwoch nach überraschend starken Daten aus Schweden weiter von seinem am 12. Dezember bei 9,0978 erreichten 2013er-Hoch zurück und notierte bislang bei 8,9685 im Tief. So ist das schwedische Verbrauchervertrauen im Dezember auf 105,4 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 105,0 Zähler gerechnet, nach 104,8 Punkten. Das Geschäftsvertrauen erhöhte sich von 105,5 Zählern auf 106,6 Punkte (erwartet 105,1 Zähler).
AUD/NZD erholt sich zur Wochenmitte ein wenig von seinem am Dienstag erreichten Fünfjahrestief bei 1,0747. Die australischen Frühindikatoren für Oktober sind um 0,1 Prozent gefallen (nach plus 0,1 Prozent im September), während das neuseeländische NBNZ-Geschäftsvertrauen im Dezember auf ein knappes 15-Jahreshoch geklettert ist (der höchste Wert seit Februar 1999). 64,1 Prozent der Befragten sind optimistisch bezüglich der wirtschaftlichen Aussichten in den nächsten zwölf Monaten, nach zuletzt 60,5 Prozent.
Bevor um 20:00 Uhr MEZ mit dem geldpolitischen Entscheid der Federal Reserve Bank das Highlight des Tages ansteht, kommen um 14:30 Uhr MEZ noch wichtige Daten vom US-Immobilienmarkt. Auf der Agenda stehen die Baubeginne von September bis November sowie die Baugenehmigungen im November. Erwartet wird im Konsens, dass die Baubeginne im vergangenen Monat von 918.000 auf 950.000 gestiegen sind. Die Baugenehmigungen sollen der Konsensschätzung zufolge von 974.000 auf 990.000 zugelegt haben.
Für den Fed-Entscheid rechnet der Konsens mit einem unveränderten Leitzins zwischen null und 0,25 Prozent. Zudem steht die Veröffentlichung neuer Prognosen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote sowie eine Entscheidung über die Fortsetzung des Anleihenkaufprogramms an. Während das Gros der Analysten mit unverminderten Anleihenkäufen im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar monatlich rechnet, gehen jedoch 34 Prozent der von der Nachrichtenagentur Bloomberg am 6. Dezember befragten Analysten davon aus, dass die Fed nach zuletzt guten US-Wirtschaftsdaten bereits heute mit einer ersten Reduzierung der Anleihenkäufe beginnen könnte.
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