Fundamentale Nachricht
11:00 Uhr, 09.07.2024

FX-Mittagsbericht: Fed-Chef Powells Rede im Fokus

Nach wie vor belastet den US-Dollar die gestiegene Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken. Mit Spannung erwartet wird heute die Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,08218 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,28047 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar kann im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell oberhalb seines zu Wochenbeginn erreichten Dreieinhalbwochentiefs auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig Boden gutmachen.

Nach wie vor belastet den Greenback die in der vergangenen Woche nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten gestiegene Einschätzung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt weiter auf aktuell 73,6 Prozent gestiegen, nach 63,4 Prozent vor einer Woche.

Erwartet wird, dass Fed-Chef Powell angesichts der zuletzt eingetrübten US-Konjunkturaussichten bei seiner heutigen Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats dovischere Töne anschlagen wird als noch zuletzt. Vor kurzem hatte Powell zwar Fortschritte beim Inflationsrückgang festgestellt, aber auch erklärt, dass die Fed noch mehr Vertrauen benötige, dass die Inflation auch wirklich noch weiter in Richtung des Inflationsziel zurückgehe, um mit Zinssenkungen beginnen zu können.

Am Mittwoch folgt die Anhörung Powells vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. Zudem stehen in dieser Woche noch weitere Reden von Fed-Vertretern an.

Das nächste Highlight der Woche steht dann am Donnerstag mit der US-Verbraucherpreisinflation im Juni auf der Agenda. Erwartet wird im Konsens, dass die Teuerung im Jahresvergleich von 3,3 Prozent im Mai auf 3,1 Prozent im Juni zurückgegangen ist. In der Kernrate wird auf Jahressicht mit einer unveränderten Inflationsrate von 3,4 Prozent gerechnet.

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Während EUR/USD von seinem zu Wochenbeginn erreichten Dreieinhalbwochenhoch bei 1,0845 bislang bis 1,0814 im Tief zurückfällt, gibt GBP/USD von seinem gestern bei 1,2845 erreichten Fünfeinhalbwochenhoch bislang bis 1,2795 im Tief nach. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten britischen Einzelhandelsumsätze sind im Juni um 0,5 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,4 Prozent im Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn markierten Anderthalbwochentief bei 160,26. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 161,13. Die Werkzeugmaschinenaufträge in Japan sind im Juni vorläufigen Daten zufolge um 9,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nachdem für Mai ein Plus von 4,2 Prozent gemeldet worden war. Die japanische Geldmenge M2 legte im Juni auf Jahressicht um 1,5 Prozent zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,0 Prozent gerechnet, nach plus 1,9 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag der NFIB Small Business Index im Juni und die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze gemeldet. Highlight ist die o.g. Anhörung von Fed-Chef Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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