FX-Mittagsbericht: EUR/USD tendiert vor EZB-Entscheid seitwärts
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag überwiegend nach. EUR/USD pendelt im Vorfeld des heutigen Entscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) um die 1,16er-Marke. Alles andere als die Einführung eines breit angelegten Anleihekaufprogramms wäre eine bittere Enttäuschung, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im heutigen „FX Daily“ schreibt.
Die Frage, die sich heute stelle, sei die Ausgestaltung des Quantitative-Easing-Programms. Die Erwartungen an die EZB seien ausgesprochen hoch und EZB-Präsident Mario Draghi werde es schwer haben, nicht für Enttäuschung zu sorgen, so Wortberg weiter. Gegen 12:20 Uhr MEZ wird EUR/USD bei 1,1625 gehandelt.
GBP/USD notierte am Donnerstag bislang bei 1,5199 im Hoch. Der Finanzierungsbedarf des britischen Haushalts betrug im Dezember 12,5 Milliarden Pfund. Analysten hatten im Konsens mit einem Betrag von 9,2 Milliarden Pfund gerechnet, nachdem im November im britischen Haushalt ein Loch von 11,7 Milliarden Pfund geklafft hatte. USD/CHF wurde bislang zutiefst bei 0,8538 gehandelt, USD/JPY fiel bislang bis 117,53 zurück.
USD/CAD konsolidiert aktuell die jüngsten Gewinne, die dem Währungspaar zur Wochenmitte ein Fünfeinhalbjahreshoch bei 1,2394 beschert hatten, nachdem die kanadische Notenbank ihren Leitzins überraschend gesenkt hatte. Die Bank of Canada (BoC) reduzierte ihren Ausleihesatz am Mittwochnachmittag in Reaktion auf den Ölpreisverfall entgegen den Erwartungen um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit keiner Änderung des Leitzinsniveaus von einem Prozent gerechnet, auf dem der Ausleihesatz seit 2010 verharrt hatte. Aktuell notiert USD/CAD bei 1,2334.
EUR/AUD hat am Donnerstag seine jüngsten Gewinne ausgeweitet und bei 1,4407 ein Wochenhoch erreicht. Jüngste australische Wirtschaftsdaten sind schwächer ausgefallen als zuletzt. So sind die Neubautenverkäufe im Dezember um 2,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 3,0 Prozent im November. Die vom Melbourne Institute (MI) ermittelten Inflationserwartungen auf Sicht der nächsten zwölf Monate sind laut Dezember-Umfrage auf 3,2 Prozent zurückgegangen, nach zuvor plus 3,4 Prozent.
EUR/SEK pendelt weiterhin um die 9,45er-Marke, wo das Cross die Gewinne der vergangenen beiden Jahre konsolidiert, die EUR/SEK am 16. Dezember 2015 ein Vierjahreshoch bei 9,7272 beschert haben. Die Arbeitslosenquote in Schweden ist im Dezember überraschend auf 7,0 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 7,4 Prozent gerechnet.
Highlights sind heute zweifelsohne der EZB-Zinsentscheid um 13:45 Uhr MEZ und die um 14:30 Uhr MEZ beginnende Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi (s.o.). Um 14:30 Uhr MEZ werden aus den USA auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 17. Januar gemeldet (Konsens 301.000, nach 316.000 in der Vorwoche). Um 15:00 Uhr MEZ folgen in den USA die FHFA-Hauspreisindex November. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg im Monatsvergleich um 0,4 Prozent, nach plus 0,6 Prozent. Um 15:45 Uhr MEZ wird der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Januar gemeldet (Vormonat 53,9 Punkte). Den Tag beschließen um 16:00 Uhr MEZ die Bestandsimmobilienverkäufe im Dezember (Vormonat 4,93 Millionen).
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