FX-Mittagsbericht: EUR/USD setzt Rally fort
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EUR/USD notierte in der Spitze bislang bei 1,1380, wobei der Euro auch von dem Anstieg des Einkaufsmanagerindex für den Einzelhandel in der Eurozone auf 51,4 Punkte im Juni profitierte. Im Mai hatte der Index bei 49,5 Zählern notiert.
Nach wie bestimmt der weiterhin ungelöste Schuldenstreit mit Griechenland die Schlagzeilen. Auch wenn mehrere Spitzenvertreter der EU und auch Griechenland selbst immer wieder von Fortschritten in den Verhandlungen sprechen, ist eine Einigung noch nicht gefunden. Zuletzt schien diese wieder näher gerückt zu sein, nachdem laut „Wall Street Journal" und Nachrichtenagentur dpa die europäischen Gläubiger ihre Reformforderungen abgeschwächt hätten.
Aus der griechischen Regierung hieß es hingegen, die Vorschläge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker liegen „in jeder Beziehung unter unseren Erwartungen“. Der IWF hat griechischen Medien zufolge mittlerweile signalisiert, dass er eine Bündelung der im Juni fälligen Kredittranchen akzeptieren würde. Griechenland müsste sämtliche Forderungen im Juni damit erst Ende des Monats leisten, was gleichzeitig bedeuten könnte, dass sich die Verhandlungen noch weiter hinziehen.
GBP/USD notierte im Vorfeld des um 13:00 Uhr MESZ anstehenden Zinsentscheids der Bank of England (BoE) bislang bei 1,5439 im Hoch. Analysten erwarten im Konsens, dass die BoE ihren Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent belässt und auch ihr bisheriges Anleihenkaufprogramm im Volumen von 375 Milliarden GBP nicht aufstockt. Der Halifax-Hauspreisindex ist im Mai um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um 0,2 Prozent, nach einem Zuwachs um 1,6 Prozent im April.
AUD/USD fällt am Donnerstag nach enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus Australien von seinem am Mittwoch erreichten Wochenhoch bei 0,7819 zurück und notierte bislang bei 0,7705 im Tief. Die Einzelhandelsumsätze in „Down Under“ waren im April im Monatsvergleich unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,2 Prozent im Vormonat. Das Defizit in der Handelsbilanz weitete sich im April auf 3,89 Milliarden AUD aus. Erwartet worden war hier im Konsens ein Fehlbetrag von 2,11 Milliarden AUD, nach einem Passivsaldo von 1,23 Milliarden AUD.
Der brasilianische Real legt am Donnerstag zu, nachdem die brasilianische Notenbank den Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet um 50 Basispunkte auf 13,75 Prozent angehoben hat. Im Tief notierte USD/BRL bislang bei 3,1133. Ziel der Währungshüter ist es, der Inflation Einhalt zu gebieten. Diese lag zuletzt im April bei 8,2 Prozent im Jahresvergleich und soll bis Ende 2016 auf 4,5 Prozent gedrückt werden.
Aus den USA wird um 13:30 Uhr MESZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Mai gemeldet (April: 61.600). Um 14:30 Uhr MESZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 30. Mai. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg auf 277.000, nach 282.000 in der Vorwoche.
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