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11:43 Uhr, 04.06.2014

FX-Mittagsbericht: EUR/USD kreist weiter um 1,36

EUR/USD zeigt im Vorfeld des morgigen Zinsentscheids der EZB im Bereich der 1,36er-Marke weiterhin Stabilisierungstendenzen – heute allerdings mit negativem Vorzeichen. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,3596.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3615 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6736 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar legt zur Wochenmitte auf breiter Basis zu. Das Notenbanktreffen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag rückt näher und eine Zinssenkung vom aktuellen Leitzins bei 0,25 Prozent gilt bereits als ausgemachte Sache. Denkbar sind auch weitere geldpolitische Maßnahmen, um einer Deflation im Euroraum entgegenzusteuern.

Nachdem die gestern gemeldeten Verbraucherpreise in der Eurozone mit einer Teuerung um nur noch 0,5 Prozent im Jahresvergleich unerwartet gering zugelegt hatten, fielen die heute veröffentlichten Erzeugerpreise im April mit einem Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich wie erwartet aus (März: minus 0,2 Prozent). Das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum stieg im ersten Quartal laut zweiter Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich (Vorquartal: plus 0,3 Prozent). EUR/USD zeigt weiterhin im Bereich der 1,36er-Marke Stabilisierungstendenzen – heute allerdings mit negativem Vorzeichen. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,3596.

GBP/USD gibt ebenfalls nach und notierte trotz besser als erwartet ausgefallener Daten aus Großbritannien bislang zutiefst bei 1,6696. Der Einkaufsmanagerindex für den wichtigen britischen Dienstleistungssektor ist im Mai nur leicht auf 58,6 Punkte gesunken. (April: 58,7 Zähler). Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 58,3 Punkte gerechnet.

Der Austral-Dollar legt nach robusten Konjunkturdaten aus „Down Under“ zu. AUD/USD notierte im Hoch bislang bei 0,9296. Das australische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal um 1,1 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet, nachdem das australische Wirtschaftswachstum im Schlussquartal 2013 sequenziell bei 0,8 Prozent gelegen hatte. Der AIG Services Index, der die wirtschaftliche Aktivität im Dienstleistungssektor misst, verbesserte sich im Mai von 48,6 Punkten auf 49,9 Zähler.

USD/PLN weitet am Mittwoch seine Vortagsgewinne bis 3,0581 im Hoch aus. Die polnische Notenbank hat am Dienstag ihren Leitzins wie erwartet den elften Monat in Folge unverändert bei 2,50 Prozent belassen. Der bisherige Plan der Währungshüter, den Leitzins bis mindestens Ende September unverändert zu belassen, scheint jedoch angesichts der niedrigen Inflation ins Wanken geraten zu sein. Notenbank-Gouverneur Marek Belka schloss für die Zukunft eine Leitzinssenkung nicht aus.

Der US-Wirtschaftskalender am Mittwochnachmittag ist prall gefüllt. Das Highlight steht mit dem ADP-Report gleich zu Beginn des Datenreigens um 14:15 Uhr MESZ auf dem Programm. Erwartet wird im Konsens, dass die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor im Mai um 217.000 gestiegen ist, nach 220.000 im April. Die nächste hochkarätige Veröffentlichung steht mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Mai um 16:00 Uhr MESZ an (erwartet 55,6 Punkte, nach 55,2 Zählern). Und last but not least wird um 20:00 Uhr MESZ das Beige Book, der Konjunkturbericht der Federal Reserve Bank, veröffentlicht.

In Kanada gibt die kanadische Notenbank um 16:00 Uhr MESZ ihren Zinsentscheid bekannt. Analysten erwarten im Konsens, dass die Bank of Canada ihren Leitzins unverändert bei 1,00 Prozent belassen wird.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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