FX-Mittagsbericht: EUR/USD auf frischem Elfjahrestief
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Der US-Dollar legt zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen zu. EUR/USD setzt seine Talfahrt nach der gestrigen Bekanntgabe des Anleihenkaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) fort. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1212 – ein frisches Elfjahrestief.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte gestern beschlossen, jeden Monat für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere aus der Eurozone zu kaufen. Das Kaufprogramm startet im März und soll bis Ende September 2016 fortgeführt werden. Zudem belasten die Gemeinschaftswährung die am Wochenende anstehenden Wahlen in Griechenland, aus denen die linke Partei Syriza als Sieger hervorgehen könnte.
Der am Freitagvormittag gemeldete kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Januar (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) ist vorläufigen Daten zufolge besser als erwartet ausgefallen. So stieg der Index überraschend deutlich auf 52,5 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 51,8 Zähler gerechnet, nach 51,4 Punkten im Dezember.
GBP/USD weitet seine Verluste unterhalb der 1,50er-Marke aus und notierte bislang bei 1,4955 im Tief – ein Sechsmonatstief. Die britischen Einzelhandelspreise sind im Dezember überraschend um 0,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 1,6 Prozent im November.
USD/JPY hat bislang bis 118,04 im Tief nachgegeben. Der japanische Einkaufsmanagerindex ist im Januar laut vorläufigen Daten auf 52,1 Punkte gestiegen. Im Dezember hatte der Index bei 52,0 Zählern notiert.
AUD/USD ist zum ersten Mal seit 2009 unter die runde 0,80er-Marke gefallen. Dabei belasten den „Aussie“ Spekulationen, dass nach der überraschenden Zinssenkung seitens der kanadischen Notenbank und der Auflage eines Anleihenkaufprogramms seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) nun die Wahrscheinlichkeit steigt, dass auch die australische Notenbank die Leitzinsen senken wird.
Der australische Leitzins liegt seit 17 Monaten unverändert bei 2,50 Prozent und damit deutlich höher als in allen anderen Industrienationen außer Neuseeland. Das nächste Notenbanktreffen der Reserve Bank of Australia (RBA) findet am 3. Februar 2015 statt. Der Konsens kalkuliert nach wie vor mit einem unveränderten Leitzins. Im Tief wurde AUD/USD heute bei 0,7948 gehandelt.
Aus den USA wird um 14:30 Uhr MEZ der Chicago Fed National Activity Index für Dezember gemeldet (November 0,73 Punkte). Um 15:45 Uhr MEZ folgt der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Januar (Konsens 54,1 Punkte, nach 53,9 Zählern). Den Tag beschließen um 16:00 Uhr MEZ die Bestandsimmobilienverkäufe für das Gesamtjahr 2014. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg auf 5,08 Millionen, nach einem annualisierten Wert von 4,93 Millionen im November.
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