Fundamentale Nachricht
12:12 Uhr, 10.03.2016

FX-Mittagsbericht: Euro vor EZB-Entscheid schwächer

EUR/USD fällt am Donnerstag vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück und notierte bislang bei 1,0958 im Tief.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0970 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4226 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gemessen am US-Dollar-Index zu, wobei EUR/USD angesichts des näher rückenden Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) bislang bei 1,0958 im Tief notierte. EZB-Präsident Mario Draghi hat in der Vergangenheit hohe Erwartungen an eine weitere Lockerung der Geldpolitik geschürt, so dass ein Stillhalten unwahrscheinlich erscheint, wie Helaba-Analyst Ralf Umlauf im heutigen „FX Daily“ schreibt. „Wie sollen die hohen Erwartungen aber erfüllt oder gar übertroffen werden? Mithin besteht Enttäuschungspotenzial“, so die Einschätzung Umlaufs. Der Zinsentscheid steht um 13:45 Uhr MEZ an. Die anschließende Pressekonferenz mit Mario Draghi beginnt um 14:30 Uhr MEZ.

GBP/USD legte hingegen bis bislang 1,4232 im Hoch zu. Der britische RICS-Hauspreissaldo hat im Februar mit einem Anstieg auf 50 Punkte enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 52 Zähler gerechnet, nach 48 Punkten im Januar. USD/JPY wurde bislang zuhöchst bei 113,81 gehandelt. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 3,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 3,1 Prozent im Januar.

USD/CAD konsolidiert im europäischen Handel am Donnerstag die gestrigen Verluste, die das Währungspaar nach dem unveränderten Zinsentscheid der kanadischen Notenbank bei 1,3224 ein frisches 2016er-Tief erreichen ließen. Die Bank of Canada (BoC) hat am Mittwoch ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Die Inflationsrisiken seien ausgeglichen und die Weltwirtschaft entwickle sich wie im Januar-Report prognostiziert. Obwohl nach wie vor Abwärtsrisiken bestünden, rechne die BoC weiterhin mit einem anziehenden globalen Wachstum, heißt es weiter. Im Hoch erreichte USD/CAD bislang 1,3283. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CAD-News.

NZD/USD macht im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag einen Teil seiner massiven, über Nacht gemachten Verluste bis zutiefst 0,6618 wieder wett und notierte bislang bei 0,6685 im Hoch. Die neuseeländische Notenbank hatte am Mittwochabend ihren Leitzins überraschend um 25 Basispunkte auf ein Rekordtief von 2,25 Prozent gesenkt. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Ausleihesatz von 2,50 Prozent gerechnet. Der Gouverneur der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) Graeme Wheeler sagte nach dem Zinsentscheid, China sei eines der größten Risiken für die Weltwirtschaft und die asiatisch-pazifische Region insbesondere. Zudem signalisierte die RBNZ die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.

Aus den USA werden heute die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Haushaltssaldo im Februar gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten