FX-Mittagsbericht: Euro nach starkem EU-PMI im Aufwind
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Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen unter Druck. EUR/USD kletterte nach starken Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone bislang bis 1,3642 in der Spitze. Der EU-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) legte im Januar überraschend deutlich auf 53,9 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 53,2 Zähler gerechnet, nach 52,7 Punkten im Dezember. Sowohl der deutsche als auch der französische Index konnten deutlich zulegen.
GBP/USD setzt seinen gestrigen Anstieg infolge der mit dem jüngsten Sitzungsprotokoll der Bank of England und den starken britischen Arbeitsmarktdaten aufgekommenen Zinsanhebungsfantasie fort und hat bei 1,6616 jüngst ein frisches Zweijahreshoch erreicht.
Rohstoffwährungen belasten hingegen die über Nacht gemeldeten schwachen Daten aus China. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) in China hat im Januar enttäuscht. Der Index fiel von 50,5 Punkten im Dezember auf aktuell 49,6 Zähler. Ein Wert unter 50 Punkten signalisiert eine wirtschaftliche Kontraktion. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 50,6 Punkte gerechnet. AUD/USD notierte bislang bei 0,8773 im Tief.
USD/CAD setzt seine gestrige Rally infolge der dovischen Kommentare der Bank of Canada (BoC) fort und hat bei 1,1173 jüngst ein frisches Viereinhalbjahreshoch erreicht. Die BoC hatte gestern ihren Leitzins unverändert bei 1,00 Prozent belassen. Im Begleitstatement hieß es, die Inflation dürfte geringer ausfallen als bisher gedacht und der nächste Zinsschritt werde in Abwägung der niedrigen Inflation und der hohen Verschuldung der Haushalte vorgenommen werden.
Nach der bisherigen Datenflaute in dieser Woche ist der US-Wirtschaftskalender am Donnerstag prall gefüllt. Zur Veröffentlichung kommen ab 14:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 18. Januar, der Chicago Fed National Activity Index für Dezember, der FHFA-Hauspreisindex im November, der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Januar, die Frühindikatoren im Dezember und die Bestandsimmobilienverkäufe im Dezember.
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