Fundamentale Nachricht
11:52 Uhr, 26.01.2015

FX-Mittagsbericht: Euro macht Boden gut

EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag von seinem frischen Elfjahrestief bei 1,1097 infolge des Wahlsiegs des Linksbündnisses „Syriza“ in Griechenland und notierte bislang bei 1,1262 in der Spitze.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1223 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 118,1050 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

EUR/USD hat sich von seinem zu Wochenbeginn zunächst erreichten frischen Elfjahrestief bei 1,1097 im weiteren Handelsverlauf wieder kräftig erholt. In der Spitze notierte das Währungspaar bislang bei 1,1262.

Nachdem am Donnerstag zuerst die Quantitative-Easing-Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) den Euro in die Tiefe gerissen hatten, hing dann mit den Wahlen in Griechenland am Sonntag das nächste Damoklesschwert über EUR/USD. Die Wahl für sich entscheiden konnte das Linksbündnis „Syriza“ unter der Führung von Alexis Tsipras. Die absolute Mehrheit wurde jedoch verfehlt. Tsipras hat nach dem Sieg Verhandlungen über die Reformauflagen angekündigt. Die neue Regierung werde eigene Reformpläne vorlegen, wolle dabei aber mit den Geldgebern an einer gemeinsamen Lösung arbeiten, hieß es.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn unterdessen aufgehellt. So stieg der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet auf 106,7 Punkte, nachdem er im Dezember bei 105,5 Zählern notiert hatte. Dabei verbesserten sich sowohl die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage, als auch die Geschäftserwartungen. Der Index zur Geschäftslage legte von 109,8 Punkten auf 111,7 Zähler zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 110,8 Punkte gerechnet. Der Index zu den Geschäftserwartungen verbesserte sich von 1014 auf 102,0 Punkte, womit die Konsensschätzung von 102,5 Zählern jedoch verfehlt wurde.

USD/JPY legt ebenfalls zu und notierte bislang bei 118,40 in der Spitze. Der schwache Yen und die hohen Energieimporte haben Japan im vergangenen Jahr das größte Handelsbilanzdefizit aller Zeiten beschert. Wie die Regierung am Montag mitteilte, erhöhte sich der Passivsaldo in der Außenhandelsbilanz im Jahresvergleich auf rund 12,8 Billionen Yen (97,3 Milliarden Euro). Die Exporte stiegen um fünf Prozent auf 73,1 Billionen Yen, während die Importe 2014 um 5,7 Prozent auf den Rekordwert von 85,9 Billionen Yen zulegten. Im Dezember lag das japanische Handelsbilanzdefizit bei 710 Milliarden Yen (Konsens minus 740 Milliarden Yen, nach minus 830 Milliarden Yen).

Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht zur Veröffentlichung an.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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