FX Mittagsbericht: Euro legt Jahresendspurt aufs Parkett
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Der Euro kann am Freitag Zugewinne feiern. Am Mittag liegt die Gemeinschaftswährung mit 0,5 Prozent auf 1,1154 Dollar vorne. Zwar fehlen heute die Impulse, da keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstehen. Zugleich durchlebt der Dollar aber eine Schwächephase. Der Greenback hat sich in dieser Woche im Handel mit dem Euro um etwa ein dreiviertel Prozent abgeschwächt. Nach Ansicht der Analysten der Helaba bestehen eher in Washington derzeit politische Unsicherheiten (Impeachment-Verfahren, Druck auf die Notenbank, Verschuldung), die die überbewertete US-Währung tendenziell belasten sollten.
Die Europäische Notenbank hat am Vormittag ihren aktuellen Wirtschaftsbericht vorgelegt und verbreitet darin vorsichtigen Optimismus. Das vierteljährliche Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts im Euroraum wurde für das dritte Quartal mit 0,2 Prozent bestätigt und blieb damit gegenüber dem Vorquartal unverändert. Die aktuellen Wirtschaftsdaten und Umfrageergebnisse seien zwar insgesamt weiterhin schwach, deuten aber darauf hin, dass sich bei der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums im Euroraum eine gewisse Stabilisierung einstelle, urteilte die Notenbank im Ausblick. Das Wachstum im Eurogebiet werde weiterhin von den günstigen Finanzierungsbedingungen, erneuten Beschäftigungszuwächsen bei steigenden Löhnen, dem leicht expansiven finanzpolitischen Kurs im Euroraum und dem anhaltenden, wenn auch etwas schwächeren, weltweiten Wirtschaftswachstum getragen.
Der Schweizer Franken legt marginal zu, der Euro-Franken-Kurs notiert bei 1,0882. Der von der Credit Suisse ermittelte CS-CFA-Society-Switzerland-Indikator ist im Dezember zum Vormonat um 16,4 auf +12,5 Punkte gestiegen, wie die Großbank am Freitag mitteilte. Letztmals im positiven Bereich hatte der Index zuvor im Juni 2018 mit +8,0 Punkten notiert. „Eine sich verlangsamende Konjunktur in der Eurozone führt generell zu einer Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sicheren Hafen. Auch wenn die Verschlechterung der Daten aus der Eurozone vorerst gestoppt sein dürfte, bleiben die Abwärtsrisiken für das Wachstum bestehen, die dies deuten darauf hin, dass die Schweizerische Nationalbank CNB weitere Kursgewinne des CHF befürchten muss“, zitierte das Portal FXStreet aus einem Kommentar der Rabobank.
Der Euro notiert gegenüber dem japanischen Yen deutlich stärker, aktuell +0,42 Prozent auf 122,16. Die japanische Industrie muss ihre Erzeuung in beachtlichem Ausmaß herunterfahren. Die Produktion fiel im November zum Vormonat um 0,9 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang allerdings erwartet. Im Vormonat war sie bereits um 4,5 Prozent gefallen.
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