Fundamentale Nachricht
12:08 Uhr, 12.07.2024

FX-Mittagsbericht: Dollar fällt nach US-Inflationsdaten auf Fünfwochentief

Die stärker als erwartet gesunkene US-Verbraucherpreisinflation schürt am Markt die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nun mehr Vertrauen darin gewinnen wird, dass die Inflation auch wirklich weiter in Richtung ihres Inflationsziels von zwei Prozent zurückgeht und sie bald mit Zinssenkungen beginnen kann.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,08873 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29514 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar knüpft zum Wochenschluss an seine deutlichen Verluste vom Donnerstag nach Veröffentlichung schwacher US-Inflationsdaten an, hat aber sein gestern auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) markiertes Fünfwochentief noch nicht wieder erreicht.

Gemeldet wurde, dass die US-Verbraucherpreisinflation auf Jahressicht in der Gesamtrate von 3,3 Prozent im Mai auf 3,0 Prozent im Juni zurückgegangen ist (Konsens 3,1 Prozent), während sie in der Kernrate von 3,4 Prozent auf 3,3 Prozent gesunken ist (Konsens unverändert).

Die stärker als erwartet gesunkenen US-Teuerungsraten schürten am Markt die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nun mehr Vertrauen darin gewinnen wird, dass die Inflation auch wirklich weiter in Richtung ihres Inflationsziels von zwei Prozent zurückgeht und sie bald mit Zinssenkungen beginnen kann.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, ist laut FedWatch Tool der CME nach den optimistisch stimmenden US-Inflationsdaten seit gestern von 69,7 Prozent auf 86,4 Prozent geklettert.

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EUR/USD legt zum Wochenschluss weiter zu und notierte bislang bei 1,0889 im Hoch, nachdem das Währungspaar gestern bei 1,0900 ein Fünfwochenhoch erreicht hat. Die am Morgen gemeldeten deutschen Großhandelspreise sind im Juni überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,1 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,6 Prozent, nach minus 0,7 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während das britische Pfund auch weiterhin von den gestrigen starken Daten zum britischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) profitiert und GBP/USD mit bislang 1,2953 in der Spitze jüngst ein frisches Elfeinhalbmonatshoch erklommen hat, erholt sich USD/JPY von seinem gestrigen, kräftigen Kursrückgang auf ein Dreieinhalbwochentief bei 157,41. Im Hoch erreichten die Notierungen zum Wochenschluss bislang 159,45.

Die japanische Industrieproduktion ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung um 3,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nachdem zunächst ein Zuwachs um 2,8 Prozent gemeldet worden war. Im April war ein Rückgang um 0,9 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 1,1 Prozent, nach minus 1,8 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aufmerksamkeit gilt am Freitagnachmittag den US-Erzeugerpreisen im Juni. Zudem wird zum Wochenschluss aus den USA das vorläufige Konsumklima der Uni Michigan im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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