FX-Mittagsbericht: Dieswöchige Highlights werfen Schatten voraus
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) zu. EUR/USD verliert nach schwachen Einzelhandelsumsätzen einem nicht so stark wie erwartet gestiegenen Dienstleistungssektor für die Eurozone im Januar leicht und notierte bislang bei 1,3496 im Tief. Gemeldet wurde ein Wert von 51,6 nach 51,0 Punkten (Konsens 51,9 Zähler).
GBP/USD stürzt nach einem enttäuschenden britischen Pendant regelrecht ab. So ist der britische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (PMI) im Januar überraschend auf 58,3 Punkte gesunken – ein Siebenmonatstief. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem weiteren Anstieg auf 59,1 Zähler gerechnet, nach 58,8 Punkten im Dezember. GBP/USD erreichte im Tief 1,6263.
Ihre Schatten bereits voraus werfen bereits die beiden dieswöchigen Highlights, der am Donnerstag anstehende Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank, für den im Konsens ein unveränderter Leitzins von 0,25 Prozent erwartet wird, und der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Dann wird sich zeigen, ob der schwache Dezember-Jobreport ein einmaliger Ausrutscher war oder der Beginn eines neuen Trends. Die Daten sind richtungsweisend für die weitere Entwicklung der Finanzmärkte und der US-Geldpolitik.
Gestern hatten die beiden Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) Charles Evans und Jeffrey Lacker allerdings klargemacht, dass die Fed ihr monatliches Anleihenkaufprogramm wie geplant weiter reduzieren wird. Lacker sagte, es sei schwierig einen Grund für eine Pause im Tapering-Prozess zu finden, da die Messlatte dafür sehr hoch hänge.
Nach den massiven Kursverlusten bei Emerging-Markets-Währungen (EM-Währungen) in der vergangenen Woche ist in dieser Woche ein wenig Ruhe eingekehrt und die EM-Währungen konsolidieren die jüngsten Verluste. Osteuropäische Währungen können dabei teils deutlich Boden gutmachen. EUR/HUF fällt weiter vom Zweijahreshoch bei 314,30 zurück und notierte bislang bei 306,31 im Tief. EUR/PLN gibt in den drei ersten Handelstagen dieser Woche die massiven Kursgewinne der letzten drei Handelstage der vergangenen Woche, die das Währungspaar bei 4,2615 ein knappes Fünfmonatshoch erreichen ließen, fast komplett wieder ab. Im Tief notierte EUR/PLN bislang bei 4,1849. Highlight für den Handel mit dem Zloty ist heute der Zinsentscheid der polnischen Notenbank. Analysten erwarten im Konsens, dass diese ihren Leitzins unverändert bei 2,50 Prozent belassen wird.
EUR/RON gibt nach der gestrigen Zinssenkung der rumänischen Notenbank weiter nach und hat bei 4,4344 ein frisches Zweimonatstief erreicht. Die Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent war die sechste in Folge und dürfte die letzte im aktuellen Zinssenkungszyklus zur Ankurbelung der Wirtschaft gewesen sein. Notenbankchef Mugur Isarescu erklärte im Anschluss, dass der aktuelle Zinssatz nun angemessen sei.
Aus den USA wird am Mittwochnachmittag um 14:15 Uhr MEZ der ADP-Report mit der Zahl der Beschäftigten (ex Agrar) im Januar gemeldet, von dem sich der Markt einen ersten Hinweis auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erhofft. Erwartet wird im Konsens einen Stellenzuwachs um 191.000, nach zuvor 238.000. Um 16:00 Uhr MEZ steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im Januar zur Veröffentlichung an (Konsens 53,8 nach zuvor 53,0 Punkten). Hinzu kommen im weiteren Handelsverlauf Reden der beiden Fed-Mitglieder Charles Plosser und Dennis Lockhart.
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