Analysteneinschätzung
15:40 Uhr, 17.06.2016

Fusion der Windsparten von Siemens und Gamesa folgt einer Logik

Für die Siemens-Aktie bleibe die Analysten der NordLB bei ihrer „Kaufen“-Empfehlung mit Kursziel 106,00 Euro.

Erwähnte Instrumente

  • Siemens AG
    ISIN: DE0007236101Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
    VerkaufenKaufen
  • Siemens Gamesa Renew. En. S.A. Acciones Port. EO -,17
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

Hannover (Godmode-Trader.de) - Für die Siemens-Aktie bleibt die NordLB bei ihrer „Kaufen“-Empfehlung mit Kursziel 106,00 Euro.

Siemens und die spanische Gamesa haben eine verbindliche Vereinbarungen über den Zusammenschluss des Siemens-Windgeschäfts inklusive Service getroffen. Im Rahmen der Transaktion wird Siemens neue Aktien des kombinierten Unternehmens erhalten und dann 59 Prozent der Anteile besitzen, während die Gamesa-Altaktionäre 41 Prozent halten werden. Die Gamesa-Altaktionäre erhalten zusätzlich eine Barzahlung von 3,75 Euro je Aktie von Siemens. Der Zusammenschluss steht noch unter den üblichen Transaktionsvorbehalten. Der Abschluss der Transaktion wird für das 1. Quartal des Kalenderjahres 2017 erwartet.

Das zusammengeführte Unternehmen hatte auf Pro-Forma-Basis (12 Monate bis März 2016) eine installierte Leistung von 69 GW, einen Auftragsbestand von rd. 20 Mrd. Euro, einen Umsatz von 9,3 Mrd. Euro sowie ein angepasstes EBIT von 839 Mio. Der Unternehmenssitz wird in Spanien sein und die Aktie an der spanischen Börse notiert bleiben. Das Unternehmen wird eine Onshore-Zentrale in Spanien und je eine Offshore-Zentrale in Hamburg und Vejle (Dänemark) haben.

Die Zusammenlegung der Windkraftaktivitäten folge einer nachvollziehbaren Logik, schreibt die NordLB in einer Studie von Freitag. Beide Unternehmen ergänzzen sich sowohl in ihrer regionalen Aufstellung als auch hinsichtlich ihrer Produkte und Technologien hervorragend. Während Gamesa sehr stark in Schwellenländern sowie in Südeuropa aktiv sei, dominiere Siemens in Nordeuropa sowie Nordamerika. Produktseitig spiele Siemens seine Stärken im Offshore-Geschäft aus, während Gamesa bei Onshore-Anlagen vorne liegt.

Das Unternehmen werde zukünftig weltweit in allen relevanten Regionen aktiv sein und biete ein breites Produktportfolio, welches alle Windklassen abdecke, so das Resümee der NordLB zum Zusammenschluss.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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