Fundamentale Nachricht
12:33 Uhr, 23.01.2017

Für die Ölpreise wird die Luft dünner

Die Ölpreise, die sich seit Anfang Dezember in der Region zwischen 50 und 60 US-Dollar bewegen, machen das Bohren nach Schieferöl in den USA wieder attraktiv. In der letzten Woche ist die Zahl der aktiven Ölbohrungen so stark gestiegen wie zuletzt im April 2013.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 54,775 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,435 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Montag zunächst kaum bewegt in die neue Handelswoche gestartet. Etwas Abgabedruck stellte sich im Laufe des Vormittag ein. Am Mittag notiert das Barrel Brent zur Lieferung im März bei 54,83 US-Dollar und damit rund ein Prozent tiefer als zum Freitags-Fixing. In ähnlicher Größenordnung gibt WTI ab. Die US-Referenzsorte kostete zuletzt 52,50 US-Dollar je Barrel.

Die Ölpreise, die sich seit Anfang Dezember in der Region zwischen 50 und 60 US-Dollar bewegen, machen das Bohren nach Schieferöl in den USA wieder attraktiv. In der letzten Woche ist die Zahl der aktiven Ölbohrungen laut Daten des Ölfeldausrüsters Baker Hughes um weitere 29 gestiegen. Das war immerhin der stärkste Wochenanstieg seit fast vier Jahren! Mit nun 551 aktiven Ölbohrungen liegt die Bohraktivität inzwischen auf dem höchsten Niveau seit November 2015.

Nach Einschätzung der Commerzbank vertraut die OPEC darauf, dass die steigende US-Ölproduktion durch eine höhere Nachfrage ausgeglichen wird. Ob diese Rechnung aufgeht, bleibt abzuwarten. Am Wochenende trafen sich jedenfalls Vertreter der an den Kürzungen beteiligten OPEC-und Nicht-OPEC-Förderstaaten in Wien. Für Februar wurde dabei die volle Umsetzung der im Dezember beschlossenen Produktionskürzungen von knapp 1,8 Mio. Barrel pro Tag in Aussicht gestellt, wie die Commerzbank berichtet. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus fünf Vertretern des Überwachungskomitees soll künftig Daten sammeln und diese monatlich veröffentlichen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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