Für die KfW ein Gefühl wie an Weihnachten
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die staatliche KfW hat aufgrund eines Vergleichs der Großbank Goldman Sachs mit der US-Börsenaufsicht SEC 150 Millionen US-Dollar gutgeschrieben bekommen. Die Zahlung ist ein Großteil der 250 Millionen US-Dollar, die die SEC geschädigten Investoren zugesprochen hatte. Umgerechnet sind das etwa 119 Millionen Euro. "Das Geld ist bei uns eingegangen", sagte eine KfW-Sprecherin am Dienstag. Sie bestätigte damit eine Vorabmeldung der "Stuttgarter Zeitung".
Die KfW hatte die Refinanzierung für das Investment-Vehikel Rhineland Funding 2007 von der IKB übernommen, deren größter Aktionär sie damals war. Rhineland Funding hatte unter anderem in einen verbrieften Hypothekenkredit (CDO) von Goldman Sachs investiert, der nach dem Platzen der US-Immobilienblase wenig später massiv an Wert verloren hatte. Goldman war deswegen ins Visier der SEC geraten. Um einer Betrugsklage aus dem Weg zu gehen, hatte die Investmentbank eine Buße von insgesamt 550 Millionen Dollar akzeptiert. Die KfW hat ihre - damals von der IKB geerbten - Milliardenverluste mit Rhineland schon zu mehr als 95 Prozent abgeschrieben. Die umgerechnet knapp 120 Millionen Euro bessern jetzt ihren Jahresüberschuss auf, der 2010 bei mehr als einer Milliarde Euro liegen soll.
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