FTD: EnBW denkt über Verkauf seines Hochspannungsnetzes nach
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Karlsruhe/ Berlin (BoerseGo.de) - Der südwestdeutsche Energiekonzern EnBW dürfte den Atomausstieg finanziell deutlich zu spüren bekommen. Immerhin generierte das Unternehmen mehr als 50 Prozent seiner Stromproduktion aus seinen Atommeilern. Kein Wunder also, dass der Karlsruher Konzern auf der Suche nach neuen Geldquellen ist. Im Raum steht ein Verkauf von Anteilen seines Hochspannungsnetzes. EnBW-Vorstandschef Hans-Peter Villis sagte im Gespräch mit der Financial Times Deutschland am Dienstag in Berlin, solche Gedankenspiele auf der Agenda stehen zu haben. „Wir überlegen, uns zu öffnen, was das Thema Netze angeht. Dabei denken wir beispielsweise an Infrastrukturfonds“. Die Mehrheit der Tochter EnBW Transportnetze solle aber auf jeden Fall bei EnBW verbleiben, räumte Villis ein. „Finale Entscheidungen dazu sind aber noch nicht getroffen worden, so der EnBW-Chef.
Ein Teilverkauf könnte, so spekuliert die FTD, einen dreistelligen Millionenbetrag einbringen. Das EnBW-Netz weist 3.644 Kilometern Länge auf. Investoren hätten bisher für je Tausend Kilometer Netz etwa 100 Millionen Euro gezahlt.
Die Konzerne E.on und Vattenfall haben ihre Hochspannungsnetze bereits komplett verkauft, RWE wird dem Vernehmen nach in den nächsten Tagen den Verkauf von 75 Prozent der Netztochter Amprion bekannt geben, wie die Zeitung schreibt.
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