Analyse
17:30 Uhr, 30.01.2020

FRESENIUS SE - Die Bären machen sich ans Werk

Die Aktie des Gesundheitskonzerns führt heute mit drei Prozent Minus die Verliererliste im DAX an. Mit den heutigen Abschlägen wurde eine Vielzahl an Supports gebrochen, wodurch das Chartbild nun endgülttig gekippt ist.

Erwähnte Instrumente

Das Jahr 2019 wiederholt sich, zumindest wenn man den Kursverlauf des Wertpapiers betrachtet. Nach der starken vorangegangen Verkaufswelle, die bereits 2017 startete, konnte sich die Aktie im letzten Jahr fangen und einiges von diesen Verlusten wieder wett machen. Doch die Verkäufer kamen wieder zurück aufs Parkett und fingen von 52,82 EUR an, diese Erholung zu pulverisieren. Angekommen bei 40,45 EUR wurde von den Marktteilnehmern ein Konter eingeleitet. Dieser fand seinen Höhepunkt bei 51,46 EUR. Seitdem macht es den Anschein, als wiederhole sich die Geschichte und die jüngste Performance könnte erneut zu Nichte gemacht werden. Die heutigen Verkäufe scheinen hierfür den Grundstein gelegt zu haben, denn mit diesen wurden gleich mehrere technische Supports durchbrochen.

Die Bären übernehmen das Ruder

EMA50, EMA200, horizontale Unterstützung und ein Fibonacci-Retracement (38,2 %, Strecke 38,28 - 52,82 EUR) wurden überrannt. Damit wurde ein charttechnisch starkes Verkaufssignal ausgelöst. Doch es sprechen weitere Punkte für eine beginnende und zumindest kurzfristig anhaltende Verkaufswelle. Bereits in den letzten Monaten lässt sich eine nachlassende Dynamik im Kursverlauf erkennen. Bei diesem Momentumverlust wurde eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet. Mit dem Bruch der heutigen Nackenlinie wurde diese Formation aktiviert. Alles in allem mutet das Wertpapier daher sehr bärisch an. Ein erster Kursbereich denn der Anteilsschein schnell erreichen könnte wäre das 50 %-Retracement und eine dort liegende Unterstützung bei 45,50 EUR. In dieser Zone könnte es zu einer kleineren Gegenbewegung kommen. Würden allerdings die Käufer nicht überraschenderweise einen nachhaltigen Rebound einleiten, sollte auch das angepeilte Hauptziel bei 43,9 EUR erreicht werden können. Hier treffen sich das 61,8 %-Retracement, ein Support, sowie das Projektionsziel der SKS. Ein ideal abgestecktes Ziel also.

Möchte man nun aktiv handeln, sollte ein Stop-Loss bei 48 EUR positioniert werden, da auch noch die Chance eines Fehlausbruchs auf der Unterseite besteht. Denn würde der Wert diese Marke zurückerobern, würden die 49 EUR schnell angelaufen werden können.

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2 Kommentare

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  • Mr.Lee
    Mr.Lee

    👍

    einfach klassische carttechnik und die auch noch richtig 😀

    👍 weiter so

    18:56 Uhr, 30.01. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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