Analyse
12:57 Uhr, 26.10.2021

FRESENIUS & FMC - Ruft die Deutsche Bank die Bären herbei?

Durch eine Kurszielsenkung der Deutschen Bank zerlegt es im heutigen Handel die Aktien von Fresenius und FMC. Wie schwer wiegen diese Verluste nun fürs gesamte Chartbild?

Erwähnte Instrumente

Deutsche Bank senkt Kursziel für Fresenius Se von €43 auf €42. Hold.

Deutsche Bank senkt Kursziel für FMC von €67 auf €62. Hold

Zudem senkte auch Berenberg das Kursziel für FMC.

Berenberg senkt Kursziel für FMC von €79,50 auf €78,20. Buy.

Quelle: Guidants News

Herb sind die Abstufung gerade nicht, doch die getroffenen Aussagen verschrecken Anleger. Laut Meinung der Analysten der Deutschen Bank und Berenberg dürften die Zahlen zum dritten Quartal ganz gut ausfallen, mehr jedoch nicht. Im Gegenteil. Nach dem dritten Quartal sei mit sinkenden Markterwartungen zu rechnen, so Analyst Falko Friedrich. Tom Jones, Analyst bei Berenberg, sieht bereits das dritte Quartal für FMC in Gefahr, da die jüngste Welle von Covid-19-Infektionen in den USA ihren Höhepunkt erst Mitte September erreicht habe.

Worte, bei denen die heutige Reaktion der Marktteilnehmer nicht verwundern. Ist damit das Schicksal für die nächsten Monate besiegelt?

Fresenius

Bei der Mutter Fresenius beläuft sich das Minus auf knapp 4 %, Nicht schön anzusehen, doch noch könnte das Sell-Signal abgewendet werden. Zum einen durch den vorliegenden Horizontalsupport bei der 40 EUR-Marke, zum anderen durch eine Verteidigung des Zwischentiefs bei 39,12 EUR. Gelingt dies jedoch nicht und es kommt im Zuge weiterer Anschlussverkäufe zu einem Rutsch unter 39,12 EUR, gilt eine neue Abwärtswelle als nahezu beschlossen. Die Korrekturziele liegen in diesem Fall bei 37,71 EUR sowie dem Kursbereich bei 35,71 - 36,34 EUR.

Kaufen Anleger schnell wieder zu, wäre damit die Aktie allerdings auch nicht direkt gerettet. Voraus liegen gleich vier Widerstände: EMA50, EMA200, Abwärtstrendlinie und Horizontalwiderstand. Erst wenn diese allesamt aus dem Weg geräumt werden könnten, wäre die drohende Rutschgefahr gebannt und 43,52 EUR könnte ins Auge gefasst werden.

Fresenius - Aktie
Statischer Chart
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FMC

Die FMC-Aktie verbucht im heutigen Handel verhältnismäßig die etwas kleineren Verluste, das Chartbild jedoch ist als "noch" bärischer einzustufen. Durch die dynamischen Abgaben wird der Supportbereich bei 59,46 EUR direkt attackiert. Dieser sollte nun zwingend verteidigt werden, da ansonsten ein Sell-Signal direkt ausgelöst wird. Tritt dieser Fall ein, liegen weitere Abwärtsziele bei 56,84 EUR sowie 55,44 EUR.

Im Falle einer Erholung versperren allerdings auch hier mehrere Widerstände den Weg: Abwärtstrendlinie inklusive einem Horizontalwiderstand im Bereich um 62 EUR plus EMA50. Erst bei einem Anstieg über diese Hürden wäre auch wieder etwas Luft in nördliche Richtung gegeben.


Fazit: Die Ratings der Deutschen Bank & Berenberg bringen die Aktien des Gesundheitskonzerns und des Dialysespezialisten gehörig unter Druck. Noch ist ein Verkaufssignal nicht ausgelöst, doch der Weg dorthin gleicht einem Katzensprung. Nutzen Bären diese Steilvorlage, dürften die Wintermonate von weiterhin Turbulenzen geprägt sein.


Fresenius Medical Care KGaA
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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