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13:59 Uhr, 13.10.2010

Frankreich: Steuerschutzschild für Reiche nicht mehr zeitgemäß

Paris (BoerseGo) – Der vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy eingeführte sogenannte Steuerschutzschild für Reiche kommt angesichts wachsender Proteste gegen die geplante Rentenreform immer stärker in Kritik. "Er ist ein Symbol der Ungerechtigkeit geworden", sagte Haushaltsminister François Baroin am Mittwoch in einem Fernsehinterview. Es stehe aber derzeit nicht zur Debatte, diese Maßnahme ganz abzuschaffen, fügte er hinzu.

Sarkozy hatte zuvor angekündigt, dass er zu Anpassungen bereit sei. Baroin kündigte eine Nachbesserung des Haushalts Mitte kommenden Jahres an. Dabei könne auch über eine stärkere Besteuerung der Reichen nachgedacht werden.

Der Schutzschild ist eingeführt worden, um die Abwanderung französischer Unternehmen ins Ausland zu verhindern. Er begrenzt die Summe aller Steuern auf maximal 50 Prozent der Einkünfte. Damit sollte die Investitionsbereitschaft gestärkt werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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