Frankreich: Steuerschutzschild für Reiche nicht mehr zeitgemäß
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Paris (BoerseGo) – Der vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy eingeführte sogenannte Steuerschutzschild für Reiche kommt angesichts wachsender Proteste gegen die geplante Rentenreform immer stärker in Kritik. "Er ist ein Symbol der Ungerechtigkeit geworden", sagte Haushaltsminister François Baroin am Mittwoch in einem Fernsehinterview. Es stehe aber derzeit nicht zur Debatte, diese Maßnahme ganz abzuschaffen, fügte er hinzu.
Sarkozy hatte zuvor angekündigt, dass er zu Anpassungen bereit sei. Baroin kündigte eine Nachbesserung des Haushalts Mitte kommenden Jahres an. Dabei könne auch über eine stärkere Besteuerung der Reichen nachgedacht werden.
Der Schutzschild ist eingeführt worden, um die Abwanderung französischer Unternehmen ins Ausland zu verhindern. Er begrenzt die Summe aller Steuern auf maximal 50 Prozent der Einkünfte. Damit sollte die Investitionsbereitschaft gestärkt werden.
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