Förderkürzung: IEA bescheinigt der OPEC einen "soliden Start"
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Wien/ Washington (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise können am Freitag zulegen. Am Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 56,63 US-Dollar. Das war über ein Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate stieg um 59 Cent auf 53,95 US-Dollar.
Als preisstützend erweist sich eine aktuelle Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) zur Umsetzung einer vereinbarten Förderkürzung durch die OPEC. Demnach hat das Kartell im ersten Monat der für ein halbes Jahr anberaumten Reduzierung der Fördermenge 90 Prozent der Kürzung bereits realisiert. Das Mitgliedsland Saudi-Arabien trägt dabei den Löwenanteil. Demnach hat das wichtigste Förderland seine Produktion stärker als eigentlich vereinbart gesenkt.
Die IEA bescheinigte der OPEC einen "soliden Start" bei der auf sechs Monate begrenzten Aktion, die die Ölpreis stabilisieren soll. Bei der aktuellen Senkung der Produktionsmenge handele es sich zweifellos um eine der tiefgreifendsten Maßnahmen in der Geschichte des Ölkartells“. Die OPEC und zahlreiche andere Förderstaaten haben Ende 2016 eine Kürzung der täglichen Ölproduktion um insgesamt fast 1,8 Millionen Barrel vereinbart.
In die Quere kam den Bemühungen zuletzt die steigende Produktion in den USA, die womöglich höhere Ölpreise verhinderte. Diese stieg in der vergangenen Woche auf knapp 9 Mio. Barrel pro Tag, dem höchsten Niveau seit 10 Monaten, wie die US-Energiebehörde EIA am Mittwoch mitteilte.
Die EIA korrigierte zugleich auch ihre Schätzung für die US-Rohölproduktion im nächsten Jahr um 230.000 auf 9,53 Mio. Barrel pro Tag nach oben. Dies würde dem höchsten Produktionsniveau seit 1970 entsprechen. Damit trägt die EIA dem deutlichen Anstieg der Bohraktivität in den USA Rechnung.
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