Ferrostaal schließt Ermittlungen zu Korruptionsaffäre ab
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Essen (BoerseGo.de) - Der Industriedienstleister Ferrostaal hat die Untersuchungen zu seiner Korruptionsaffäre abgeschlossen. Bei internen Ermittlungen seien Zahlungen von 8,8 Millionen Euro eindeutig als Schmiergeld identifiziert worden, teilte Ferrostaal am Montag mit. Ursprünglich war das Management von einem dreistelligen Millionen-Betrag ausgegangen. Allerdings seien neben den 8,8 Millionen Schmiergeld auch "unklare Zahlungen" von rund 81 Millionen Euro festgestellt worden, hieß es weiter. Den Abschlussbericht hat die von Ferrostaal eingesetzte Anwaltskanzlei Debevoise & Plimpton vorgelegt. Die US-Kanzlei habe Zahlungsströme in Höhe von fast 1,2 Milliarden Euro untersucht.
Ferrostaal hoffe nun auf eine baldige Einigung von MAN und dem Staatsfonds IPIC über die tzukünftige Eigentümerstruktur. MAN will das Essener Unternehmen, an dem es 30 Prozent hält, so schnell wie möglich loswerden. Der Staatsfonds IPIC, an den MAN die anderen 70 Prozent verkauft hat, weigert sich aber bisher wegen der Schmiergeld-Affäre, Ferrostaal wie ursprünglich vereinbart gänzlich zu übernehmen.
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